Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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vorgarten

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mseleku war ja schon eine ausnahmeerscheinung – joe henderson wurde doch irgendwo so zitiert, endlich ein richtiger musiker, kein anzugtragendes model, oder so.

betty carter, look what i got (1988)

auch das eine vorgeschichte zum revival des vocal jazz auf verve in den 90er (gipfelnd im platinum von diana krall), carter mit durststrecke in den 80ern (THE AUDIENCE, dann noch was auf dem eigenen label, dann nach sechs jahren das hier, betcar, aber an verve verkauft). gut trainierte junglöwen (benny green, stephen scott, michael bowie, winard harper, don braden) versuchen ein bisschen was anderes als carters live-persona im studio zu evozieren, das sollte ein abgehangener klassizismus werden, glaube ich. ich find’s ein bisschen gebremst…

aber wir kam es eigentlich zum vokal-jazz-revival? in den 80ern gab es doch recht wenig, bobby mcferrin natürlich (aber das war irgendwie was anderes, oder?), aber sonst? ab wann ahnte man, dass sich das wieder verkauft, wenn ältere damen und dann jüngere uralte songs singen? mir fällt da kein initialalbum ein – nur, dass plötzlich alle wieder da waren, sogar jimmy scott (der war vorher wirklich richtig weg vom fenster, glaube ich).

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