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Ach so, Orgel war nochmal oben: das Goodfellas-Trio von Joey DeFrancesco schnitt ich 1996 oder 1997 bei seinem Auftritt am Jazzfestival Bern mit – und das ist neben einem Set von Dr. John und seiner Lower 911 (mit Bobby Broom, David Barard und Herman Ernest – die Namen hab ich noch immer im Kopf) vermutlich der Radiomitschnitt, der die folgenden 5-10 Jahre am häufigsten lief. Das Album habe ich dann eher aus nostalgischen Gründen viel später (erst so vor 4-5 Jahren schätze ich?) mal noch gekauft, und es ist natürlich auch toll. Orgel spielte bei mir abgesehen von Smiths „Back at the Chicken Shack“ (das war neben dem zweiten Album von Diana Krall mein Turrentine-Bestand, bis ich auf Klassenfahrt in Griechenland in Athen – ca. 1997? -neben „Whims of Chambers“ auch die 2-CD-Ausgabe mit den beiden „Up at Minton’s“-Alben kaufte) keine grosse Rolle. Ich hörte dann auch erstmal einfach mehr von Jimmy Smith, bis Ende der Neunziger aber sicher auch schon „Unity“ von Larry Young (in dieser frz. Références-Reihe in Digipacks, die hier auch in die Läden kamen, die sind von 1997 glaub ich, habe auch „Hub Cap“, „Bluesnik“ „The Connection“ in den Ausgaben, „Unity“ hab ich später wegen der Bonustracks aus Japan wieder gekauft). Die Vertiefung in den Orgeljazz ergab sich dann etwas später, auch als Zweitausendeins den Vertrieb von Fantasy aufgab und ganz viele Sachen billig zu kriegen waren. Da kaufte ich Alben und Twofer von Johnny „Hammond“ Smith, Jack McDuff oder Don Patterson, und parallel dazu dann auch was von Shirley Scott, von der ich bei Zweitausendeins nichts ergatterte). Die Liebe für die Orgel entflammte jedenfalls erst in den Nullern so richtig. Im Plattenregal meines Vaters steht aber auch noch Jimmy Smiths „The Cat“, obwohl er Orgel nicht mag … die fand ich aber lange Zeit etwas zu … keine Ahnung, ich mochte ja auch die Montgomery-Alben auf Verve mit grossen Begleitbands lange nicht so sehr, meine liebsten sind sie nach wie vor nicht, aber der Rigorismus aus der Pubertät legte sich irgendwann zum Glück etwas
Eingetauscht hab ich damals auch öfter, aber eher Rock/Pop-CDs gegen Jazz-CDs. Ich erinnere mich auch, dass mein erstes Exemplar von „Out to Lunch“ aus dem Secondhand-Laden einen so üblen (konzentrischen) Kratzer hatte, dass sie unspielbar war. Ich konnte sie zurückgeben, aber es dauerte danach länger, bis ich sie wieder kaufte – das war kein Einstieg nach Mass (ich vermute, dass ich Dolphy erstmals auf diesem lausigen Bootleg gehört habe, gekauft in Paris am Champs-Élysées, als wir mal auf Familien-Wochenendreise waren – Virgin Megastore vermutlich, hiessen die um 1993/94 herum auch schon so?)
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