Antwort auf: jazz in den 1990ern

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thelonica

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gypsy-tail-windDas schätzt du meiner Ansicht nach falsch ein – ich denke, für so ein Urteil solltest du erstmal den ganzen Text lesen (oder mein Versuch der Einbettung der Zitate oben berücksichtigen). Mehldaus Text (dass es seiner ist, wird oben hoffentlich klar?) ist ironisch, in vielerlei Hinsicht gebrochen, als (semi-)sokratischer Dialog aufgebaut, ich lese da eine grosse Lust und Freude am Wortgefecht heraus. Sprachliche wie moralische Kritik prallen daran (und am Label) ab.

Es spielt doch fast keine Rolle, ob das jetzt ein Essay war oder seine persönliche Meinung. Ich kann das aus seiner Perspektive halbwegs verstehen, aber als junger Künstler sollte man bestimmte Wörter doch lieber weglassen, oder sowas überdenken. Lust und Freude am Wortgefecht mag sein, aber Unzufriedenheit kommt da auch durch. Jedenfalls wirkt die Sprache so (halt unsympathisch). Ich glaube, mehr müssen wir dazu nicht sagen. Ich verstehe schon, dass Du das aus einem ganz anderen Blickwinkel siehst.

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