Antwort auf: Umfrage: Die besten Alben der 1960er

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jesseblue
emotionsloser neukunde.

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krautathaus

jesseblueUnd war es nicht ebenso Dylan, der mit „Blonde On Blonde“ (Juni ’66) das erste Doppel-Album der Pop-Rock-Geschichte veröffentlichte? Und gar „Longtracks“ auf Pop-Rock-Alben etablierte? Ebenso beleuchtete „Pet Sounds“ (Mai ’66) von The Beach Boys das Albumformat völlig neu. Zwei sehr bekannte Alben, die für mich noch vor The Beatles Maßstäbe setzten. Frühestens mit „Revolver“ (August ’66) und dem Ende ihrer Konzerte entdeckten die Liverpooler die Möglichkeiten einer LP.

Schon „Rubber Soul“ hatte doch den Produktionscharakter einer LP, aufgenommen innerhalb eines Monats (nur eine ältere Aufnahme „Wait“ ist noch ein paar Monate vor den restlichen Aufnahmen entstanden).
Ab 1965 schien für mich der letztendliche Startschuss für Rock-/Popalben zus ein. Otis Redding’s „Otis Blue“ ist bis auf die vorher veröffentlichte Single (I’ve been lovin you too long) innerhalb von 24 Stunden eingespielt worden.

Zwar wurden einige Stücke schon 1964 geschrieben, aber auch „Bringing It All Back Home“ wurde im Januar 1965 innerhalb weniger Tage aufgenommen. Die erste Seite elektrisch, die zweite akustisch. Eventuell folgt dieses Album als erstes Pop-Rock-Album einem Konzept und spielt zuerst mit den Möglichkeiten einer LP? The Beatles veröffentlichten für mich bis einschließlich „Rubber Soul“ Alben, deren Tracks zumindest auch als B-Seite einer Single funktioniert hätten. Unabhängig der Qualität haben für mich die Beatles-Alben bis ’65 noch nicht diese Eigenständigkeit, die Alben spätestens ab 1966 bekommen haben.

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