Antwort auf: jazz in den 1990ern

#11781195  | PERMALINK

lotterlotta
Schaffnerlos

Registriert seit: 09.04.2005

Beiträge: 5,102

….mein Jazz Erleben in den 90ern war stark auf ECM ausgerichtet nachdem ich in den 80ern Garbarek mit und ohne Weber noch vor der Geburt meiner ersten beiden Kinder live erlebt hatte. Jazz war bei mir über Zappa zum Thema geworden und einige Alben aus dem Bereich Fusion sind schon in den  Ende der 70er und in 80ern für mich wichtig gewesen, mit 16/17 hing ich in recht berüchtigten Clubs in Göttingen ab, wo auch recht viel Jazz lief, neben den Zappa-Sachen kamen da Weather Report und Stanley Clarke und Deodato auf den Teller. Mit Jahrgang 1961 wurde mein musikalischer Horizont also schon im spätpubertären Alter sehr in die Breite gefächert, auch arabische Klänge waren mir in sehr jungen Jahren durch Veranstaltungen in der Uni meines kleinen Heimatortes(eine der kleinsten Unistaedte Deutschlands) nicht fremd. In den 90ern erworbene Alben waren durch meine familiäre und berufliche Veränderung nicht so sehr viele, durch Austausch mit einem Freund, der mit mir zusammen die Ausbildung zum Krankenpfleger von 1986-1989 absolvierte, hatte ich sehr vieles auf Cassette. Meine eigenen Käufe orientierten sich teilweise an den seinen, wir ergänzten uns sozusagen, waren wir doch finanziell in ähnlicher Situation, zweite Ausbildung mit Kindern und danach Berufsanfänger, er mit zwei , ich mit drei Kindern. Ab mitte der 90er wieder ein Bruch im Berufsleben mit weiterer Ausbildung zum Lehrer für Pflegeberufe und entsprechender finanziellen Einschränkung. Ende der 90er bestand meine Sammlung so aus ca. 400LP und ebenso vielen CD. Davon so ca 1/4 Jazz. So far, hier das was aus der Zeit in der Zeit erworben wurde….

John Abercrombie
Rabih Abou Khalil
Arild Andersen mit Towner und Vasconcelos
Kjetil Björnstad und David Darling
Paul Bley mit Surman & Oxley
Anouar Brahem
Don Cherry mit Dona Nostra
Steve Coleman zum Ende des Jahrzehnts im Nachgang entdeckt
Sidsel Endresen mit Wesseltoft und Wesseltoft mit sharing
EST von Beginn an
Bill Frisell mit Good Dog, Happy Man
Alles von Jan Garbarek aus dem Jahrzehnt
Einiges von Charlie Haden die in diesem Jahrzehnt erschienen
Dave Holland auf ECM mit Prime directive
Keith Jarrett mit melody at night with you und die Blue Note sessions rückwirkend erstanden
Nils Landgren und Stanko mit Gotland sowie Ballads von Landgren
alle Alben von Lloyd auf ECM nachdem ich ihn live Ende der 90er gesehen hatte
Stephan Micus
Nils Petter Molvaer mit Khmer
Oregon mit Northwest Passage und Always never and forever und dan rückwärts die alten Scheiben
Dino Saluzzi
Trygve Seim
Thomasz Stanko in 1999 und dann zurück
Surman mit Road to Saint Ives und dann zurück und allem was danach kam
Kenny Wheeler mit The Widow in the window                                                                                                                                                       Miles Davis mit zwei Alben aus den 90ern ,

er war aber auch schon in den 80ern Thema und wurde dann der Jazzer, von dem ich dann suksessive alles rückwärts nachkaufte. Ab Ende der 90er wurde auch meine finanzielle Situation durch meinen beruflichen Wechsel in 1996 als Lehrer und der Übernahme als stellv. Schulleitung besser und es ging auch mehr um im Bereich der Musik etwas Neues zu entdecken….

Heute stehen ca. 1900 Jazzscheiben in meinen Regalen, die CDs liegen noch leicht vorne, dürften aber bald von den LPs überholt werden, weil ich fast nur noch alte Scheiben auf Vinyl kaufe und auch Neues nur auf Vinyl erstehe…nach Miles habe ich dann nach und nach alle alten Jazzhelden entdeckt, eine Reise die nicht endet….

Im Rock Pop Blues stehen dem Jazz mit 2500 ein paar Hundert mehr Alben gegenüber, auch dort ca 50/50 LP/CD…

 

--

Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!