Re: Bei Zweitausendeins gibts…

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Die heutige Presseaussendung des Zweitausendeins-Verlages wird den einen oder die andere hier gewiss interessieren:

Presse-Mitteilung, 09. Juni 2010

Zweitausendeins-Verlag kann durchstarten

—  Sanierungskonzept verabschiedet
—  Stringente Umsetzung soll zu wirtschaftlich stabilem Fundament und Rückgewinnung der Wettbewerbsfähigkeit führen

Geschäftsleitung und Betriebsrat der Verlagsgruppe Zweitausendeins in Frankfurt haben gestern gemeinsam den letzten Punkt zu einem umfangreichen Restrukturierungsplan verabschiedet, um den angeschlagenen Verlag wieder auf ein wirtschaftlich stabiles Fundament zu stellen und damit die Voraussetzungen für die Rückgewinnung der Wettbewerbsfähigkeit zu erlangen. Im Zentrum der Maßnahmen stehen:

—  der Abbau von rund 51 Stellen der insgesamt 116 Stellen des Verlages. Für die betroffenen Mitarbeiter ist ein Sozialplan vereinbart.
—  ein neues Konzept für die Zweitausendeins-eigenen Läden
—  Ausgliederung der Kundenbetreuung

Mit diesen Maßnahmen realisiert das Unternehmen den nächsten großen Schritt auf dem Weg zurück zu alter wirtschaftlicher Stärke. Die zentralen Maßnahmen des ersten großen Schrittes konnten schon erfolgreich umgesetzt werden. Es waren im Wesentlichen:

—  Umzug nach Frankfurt und Zusammenlegung der Standorte Hamburg und Frankfurt
—  Neustrukturierung mehrerer nicht mehr zeitgemäßer Verträge
—  Verhandlungen neuer Konditionen mit den Lieferanten
—  Verhandlungen mit den Kooperationen über eine Neugestaltung oder Kündigung bestehender Verträge
—  Ab August 2010: Neugestaltung des Merkheftes mit Optimierungseffekten in der Produktion

Bianca Krippendorf, Geschäftsführerin des Zweitausendeins-Verlages: „Mit dem verabschiedeten umfangreichen Restrukturierungskonzept hat Zweitausendeins eine belastbare Chance für einen erfolgversprechenden Neustart erhalten. Wir sind sehr froh, dass Mitarbeiter und Arbeitnehmervertretungen gemeinsam mit uns ein Konzept mit harten Einschnitten für alle Beschäftigten tragen, um unseren Verlag in eine neue Zukunft zu führen. Ganz besonders dankbar sind wir dem Eigentümer Dr. Michael Kölmel, der im Vertrauen darauf, dass in schwierigen Zeiten alle Betroffenen ihre persönlichen Interessen hinter die des Unternehmens stellen, für die notwendige Ausstattung mit Finanzmitteln gesorgt hat.“

Im September 2006 hatte der Medienunternehmer Dr. Michael Kölmel den damals schon wirtschaftlich angeschlagenen Verlag erworben. Er leitete zunächst zahlreiche Maßnahmen ein, um dem Unternehmen wirtschaftliche Stabilität zurückzugeben. Gleichzeitig arbeitete er an einer Modernisierung des Verlagskonzepts. Dazu erweiterte er das Verlagsprogramm um den Kinowelt-Filmstock mit 400 Filmkunst-Titeln. Im zweiten Schritt startete er den Ausbau des Vertriebsnetzes mit einem neuen shop-in-shop-Konzept, das in Kooperationen mit renommierten Buchhandelsgeschäften umgesetzt wird. Bis heute sind 34 neue shop-in-shop-Kooperationen eingerichtet, so dass Zweitausendeins im gesamten Bundesgebiet in insgesamt 43 Städten mit eigener Präsenz vertreten ist. Weitere Maßnahmen folgen.

Michael Kölmel: „Die Marke Zweitausendeins ist eine Perle in der deutschen Verlagslandschaft, die in den letzten Jahren an Glanz und Visibilität eingebüßt hat. Wir sind von dem Potenzial, das immer noch in dieser Marke wie auch dem einmaligen Verlagskonzept steckt, überzeugt, was auch eine ungewöhnlich große Zahl fester Stammkunden bestätigt. Zweitausendeins ist eine der ganz wenigen Marken in Deutschland, die zu 100 Prozent für Glaubwürdigkeit, intellektuellen Anspruch und unschlagbar gute Preise stehen. Das will der Kunde haben; und das muss er auch weiterhin bei uns bekommen. Daher werden wir alles tun, die Marke wieder zu altem Glanz und alten Erfolgen zu führen. Drei Haupt-Ziele stehen im Fokus unserer Aktivitäten: Zweitausendeins für unsere bestehenden Kun-den noch attraktiver zu machen, neue Kundengruppen zu erschließen und die Arbeitsplätze für unsere Mitarbeiter langfristig zu sichern.“

Über Zweitausendeins:
Zur Geschichte: Zweitausendeins war 1969 als erster deutscher Versandhandel für an-spruchsvolle Literatur und Musik in Frankfurt gegründet worden. Er bot hochwertige Inhalte weit unter den damals üblichen Marktpreisen an und erzielte bei einem intellektuellen Publikum sehr schnell Kultstatus. Das Programm veröffentlichte der Verlag in seinem be-kannten Markenzeichen „Merkheft“, das heute immer noch in einer Auflage von 300.000 Stück gedruckt wird. Aufgrund des großen Erfolgs erschloss sich Zweitausendeins in den Siebzigern mit der Eröffnung eigener Ladengeschäfte einen zweiten Vertriebskanal, der kontinuierlich – zuletzt mit shop-in-shop-Angeboten – ausgebaut wurde. Heute ist der Verlag in ganz Deutschland mit 14 eigenen Läden präsent. In den Neunzigern kam das Internet als dritter Vertriebskanal hinzu.

Aktuelle Bestseller des Programms sind:

—  William Shakespeare: Sämtliche Werke in zwei Bänden (zweisprachige Werkaus-gabe)
—  Mark Twain: Kannibalismus im Zug und andere Erzählungen
—  Matthias Beltz: Gut & Böse (Werkausgabe)
—  Helmut Newton: Sumo (das Jahrhundertwerk des berühmten Fotografen)
—  Edgar Reitz: Heimat-Trilogie (Familiensaga auf DVD)
—  Neo Rauch – Ein Deutscher Maler (Künstlerporträt auf DVD)

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Mit besten Grüßen,
Thomas Pfaff / Antonia Green
Thomas Pfaff Kommunikation
Höchlstr. 2
D-81675 München
Fon: +49-89-992496-51
Fax: +49-89-992496-53
green@pfaff-kommunikation.de

Über die interessante Geschichte dieses einflußreichen Gegenkulturverlages hat der deutschsprachige RollingStone noch nie berichtet – oder?

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