Antwort auf: Best Cover Art 2022

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soulpope
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thelonica

soulpope

Um bei Deinem Fazit zu beginnen : das hoffe ich nicht …. auch die Lachse finden jedes Mal wieder den Weg gegen den Strom 🤓 …. Es ist halt immer ein breiter Spielraum von Güte/Präzision der Umsetzung einer Idee (welche zB bei Orville Peck „Bronco“ positiv wahrnahm …. wobei die Idee/das Thema halt dem Betrachter gefallen mag …. oder nicht) …. und natürlich kann man den Kreis nicht täglich neu erfinden (wie in zahlreichen Kulturgattungen), weshalb Details und Kontext (zumindest für mich) sehr wichtig sind …. Aber natürlich Jedem/-er nach Belieben, eine Schwellenangst aufzubauen wäre hier kontraproduktiv ….

Das Album „Bronco“ ist ein ziemlich neuer Release auf Columbia, vorher gab es ein Album auf Sub Pop. Die Musik ist eher nicht so mein Ding und das Image finde ich etwas over-the-top (Hut, Maske, Goldpants, Pferd…), aber irgendwie auch nicht trashy. Da weiß ich nicht, ob er sich einen Gefallen damit tut, ob das sein Talent nicht zu sehr überschattet. Allerdings sehen die Tattoos aus der Ferne ganz interessant aus. Das Album „Bronco“ ist ein Gatefold-Cover. Ausgerechnet die Rückenansicht mit dem Albumtitel auf der Jacke ist im Knick, was man beim Aufklappen des Klappcovers sofort sieht. Warum macht man das so? Das ist etwas unglücklich gelöst. Das gesamte Artwork bei „Western Stars“ von Springsteen finde ich auch nicht richtig toll („a big budget mess“?). Teilweise wird wohl eher viel Geld ausgegeben für Ideen, Konzepte und Artwork. Und Springsteen hat das eigentlich gar nicht nötig (siehe Nebraska oder Born To Run…). Brimborium wofür? Die Bildbeschreibungen zu Cover Art oder Artwork kann man ansonsten wirklich noch verbessern. Zum Beispiel mit Verweis auf die Künstler*innen, Stylisten oder Fotografen. Schaut euch mal andere Arbeiten von denen an, da kann man interessante Sachen entdecken, so z.B. Hier wird allerdings seltener Kontext dargestellt und eigentlich muss man nach Infos selber suchen. Wirkliche Credits gibt es fast gar nicht zu sehen/lesen. Oder wer hatte welche Idee? Bei neuen Alben ist das allerdings auch schwierig, weil Infos oft rar sind. Beim letzten Beitrag (Alice Merton) finde ich, dass ihre Stimme wirklich ganz interessant klingt. Allerdings das Artwork für den digitalen Release (?) gefällt mir nicht gut. Ein einfaches Portait hätte vielleicht schon gereicht. Bei digitalen Releases (file,MP3) kann man auch fast nicht mehr von Cover sprechen, wenn es ein Image/Artwork gibt, aber keine „Verpackung“. Was Malerei angeht, finde ich die stark eingeengt im quadratischen Format. Das tut der Kunst oft nicht gut. Obwohl es da auch gute Sachen gibt. Fotokunst im Kontext mit Musik ist mir auch oft zu perfektionistisch. Ich bin eh nicht so für intensive digitale Nachbearbeitung oder Änderungen. Natürlich sind neue Techniken für das Herstellen von Artwork auch wichtig.

Interessante Gedanken …. natĂĽrlich ist Cover Art ein Brunnen ohne Boden …. mehr Infos ĂĽber Photographen/Art Design Verantwortliche sind immer willkommen, aber oft schwer eruierbar ….. mir weiss tendenziell der perfektionistische Ansatz eher zu gefallen …. bei Alice Merton war ich wiederholt unschlĂĽssig das Cover hier einzustellen und doch hat der Effekt des „Dematerialisierens“ was fĂĽr sich ….

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  "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)