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soulpope
gypsy-tail-wind
soulpope …. Pathos ist bei Grumiaux relativ, aber zB verglichen mit Gidon Kremer …. oder Nathan Milstein ….
Interessant. Ich empfinde z.B. Szeryng (der stand hier ja davor im Faden) als … wie soll ich sagen, viriler, zupackender, kräftiger als Grumiaux, vielleicht auch etwas schneidender? Milstein höre ich glaub ich gar nicht so weit weg von Grumiaux, bei Milstein würde ich als erstes „klassisch“ sagen, unaufgeregt, gradlinig, schnörkellos, form- und tonschön (da ist dann Kremer ein anderer Fall, dünkt mich, aber neu war das ja auch nicht, vgl. Szigeti). Echt schwer, das alles irgendwie zu sortieren!
Sind zu nicht geringem Teil persönliche Empfindungen …. kannte zuerst Milstein und Kremer, was natürlich auch einen Einfluss haben mag ….
Mein Einstieg im Sinn von richtig gehört, und erstmals mit dem Eindruck, so halbwegs was davon zu begreifen, war tatsächlich Szigeti, der alte Schrammler. Und daneben bald Ida Haendel. Und als Kontrapunkt Heifetz. Von Milstein kannte ich zuerst die EMI-Einspielung, die „klassische“ auf DG finde ich inzwischen aber auch hervorragend.
Kremer nähere ich mich da noch an – direkt geklickt hat weder die frühe (Decca oder Philips oder so, bei mir jedenfalls als „Double Decca“-Ausgabe) noch die spätere auf ECM. Aber ich hab’s mit beiden noch nicht oft versucht, da ich dazwischen eher HIP-Einspielungen anhörte, von denen es inzwischen ja einige gibt. Und dann kam auch mal noch Mullova dazu, die bei dir (deiner Frau?) ja sehr geschätzt ist, wenn ich mich richtig erinnere? Die jüngste, die mir direkt sehr gut gefiel, ist dann die, die du die letzten Jahre zweifellos am häufigsten angehört hast (Zsigmondy auf Paladino).
In Sachen Solo-Geige kam heute die neue Weinberg von Kremer auf ECM an
Und jetzt hab ich endlich auch noch etwas Ruhe und hab das hier eingelegt:
Wunderbar!
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