Antwort auf: Umfrage zu den 20 besten Tracks von Rory Gallagher

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Cookie Pusher

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madmartlMich würde interessieren, wie seine Fans die musikalische Wandlung vom Bluesrock hin zum Rock/Hardrock erlebt haben.

Ich kann als jemand, der Rory Gallagher deutlich eher für sich entdeckt hat, sagen, dass ich damals gut damit klar gekommen bin. Mag damit zusammenhängen, dass ich ihn damals auch mehrmals live erlebt habe und das war tatsächlich jedesmal ein Erlebnis. Man hatte bei Rory Gallagher nie das Gefühl, dass er sich einem Trend angebiedert hat. Ich habe ihn auch niemals als Hardrocker empfunden. „Calling card“ empfand ich auf gewisse Weise als Übergangsalbum, noch mit alter Vier-Mann-Besetzung, aber schon mit Tracks wie „Moonchild“ oder „Secret agent“, die eine neue Richtung vorgaben. Für mich in seiner Vielfalt wie schon geschrieben eines der besten Gallagher-Werke. Mit „Photo-finish“ und „Top priority“ war den Wandel dann zwar vollzogen, aber auch auf diesen Alben hat Rory Gallagher seine Wurzeln nicht verleugnet („Cloak and dagger, „The Mississippi Sheiks“, „Fuel to the fire“, „Key chain“, „Off the handle“). Einzig auf „Stage struck“ hat der Rock den Blues komplett verdrängt. Es fehlten auf den Studio-Alben dieser Phase auch die akustischen Stücke und Ted McKenna war schon ein recht straighter Drummer. Für mich gehören „Photo-finish“ und „Top priority“ im Rückblick nicht zu seinen besten Werken, dennoch höre ich sie auch heute noch gerne.

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