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Anonym
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close-to-the-edgeIch denke ja, das Album soll eine Hommage an Grobschnitt sein.
Zumindest das Cover-Design.
Gut, dann keine Interpretation von mir, sondern die Frage zu den Texten auf Ihrem neuen Album „Nie wieder Krieg“. Die klingen ganz anders als noch auf dem „Roten Album“, das so eine tastende, assoziative Sprache hatte. Jetzt sind Sie konkreter und direkter.
Dirk von Lowtzow: Wenn man im Schaffensprozess steckt, bemerkt man solche Veränderungen gar nicht. Die passieren unbewusst und werden einem erst mit etwas zeitlichem Abstand klar. Aber es stimmt schon: Die Themen, die mich als Songwriter interessieren seit ein paar Jahren, sind existenzieller geworden. Zuvor war es spielerischer, und auf dem Album „Wie wir leben wollen“ haben wir das auf die Spitze getrieben, bis ins Kalauerhafte.
Und das funktioniert heute nicht mehr?
Dirk von Lowtzow: Es würde unnötig abgehoben und elitär wirken, diese collagenhaften Sprachspiele passen irgendwie nicht mehr. Heute interessieren uns andere Themen wie Leben, Sterben und der Tod. Oder auch die eigene innere Zerrissenheit. Der Krieg, den man mit sich selbst führt.
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