Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Von Abba bis ZZ Top › Tocotronic › Antwort auf: Tocotronic
Anonym
Registriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Gerade in der Spannung zwischen dem Text und dem Musikalischen hat man auf Nie Wieder Krieg viel Positives und viel Optimistisches, was irgendwie so einen Schub nach vorne bringt.
Jan Müller: Ja, wir haben uns viel darüber unterhalten, ob das optimistisch oder pessimistisch ist.
Im Endeffekt ist das Gefühl, was es bei mir hinterlässt, dann doch eher optimistisch. Das würde ich mir auch wünschen, aber es schont einen auch nicht. Gerade so was wie der Opener, das Stück „Nie Wieder Krieg.“ Das ist ein Stück voller Gegensätze. Eigentlich ist der Text sehr traurig, finde ich, aber es hat eine sehr feierliche Musik und das ist das Schöne an Musik, dass die einen auch erheben kann, auch wenn es nicht nur über Friede, Freude, Eierkuchen geht.
Arne Zank: Diese Spannung hat uns auf jeden Fall auch immer gereizt, zwischen Text und Musik. Also immer in das dialektische Andere denken, mit Text oder Musik. Es muss dann eben grade heiter sein, oder grade tragisch werden. Dadurch entsteht auch eine Lebendigkeit, wo sich noch etwas entwickeln kann beim Hören. Anders, als wenn jetzt ganz klar ist: da ist jemand verlassen worden, und der ist traurig und spielt ein trauriges Lied.
Tocotronic im Interview über “Nie Wieder Krieg”
--