Re: Die besten Ost-Rock-Platten

#1170525  | PERMALINK

blues-pfaffe

Registriert seit: 28.09.2003

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Ich hab bis vor Kurzem auch immer so bisschen über die Puhdys gelästert. :D Aber so vor 4 Wochen hat mir ein Ostrock-Insider eine Zusammenstellung mit dem Titel: “ Das wirklich Beste der Puhdys“ gemacht. Alle Stücke zwischne 71- 74
Und ich muss zugeben, die waren mal nicht schlecht. Teils sogar richtig gut.

Trackliste:
Vorn ist das Licht
Mann im Mond
Vineta
Türen öffnen sich der Stadt
Sommernacht
Ikarus
Geh zu Ihr
Zeiten und Weilen
Scheidung
Jodelkuh – Lotte
Spiel zu Zweit
Sonntagsfahrer
Die Sonne kennt ihren Weg
Geh dem Wind nicht aus dem Weg
Steige nicht auf einen Baum
Unser Lied ist unser Schrei
Wie ein Pfeil
Säbeltanz. ( Der ist klasse! ) ;-)

Stimmt, in dieser Zeit waren sie zeitweise wirklich gut. Obwohl „Vorn ist das Licht“ wirkliche Propaganda für die Weltfestspiele 1973 war. Die Jodelkuh hatte ich irgendwie erfolgreich aus meiner Erinnerung verdrängt…
Später wurden sie – wie eigentlich die meisten der Bands, die in den 70ern Platten veröffentlichten zu platt pädagogisch. (Meiner Meinung nach wurde nach etwa 74 die offiziell auf Platten dokumentierte DDR-Rockmusik unerträglich wegen der zu bemühten Texte. Erst Mitte der 80er wurde es wieder interessanter mit Bands wie Pankow, Silly und später den Sachen von Feeling B, Sandow, und dem was sonst noch im Parrocktikum von DT64 lief. )
Freygang und andere Bands wurden ja leider sehr erfolgreich aus dem Bewußtsein vieler linientreuer Veranstalter gestrichen…. Und doch erinnere ich mich noch eines grandiosen Auftritts von Freygang in Greifswald während der FDJ-Studententage. Damals enterten sich einfach die Bühne für paar Lieder. Ich weiß bis heute noch nicht, ob damals der FDJ-Sekretär der Uni eigentlich rausgeschmissen wurde, weil er es nicht verhindert hatte.

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