Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Ich höre gerade … Jazz! › Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!
@vorgarten Die Wilson kannte ich in den Neunzigern, hatte sie wohl sogar auf K7 kopiert … aber auch seit damals nicht mehr gehört. Muss ich wohl auch mal wieder besorgen! Kannst Du denn sonst eins von ihren JMT-Alben empfehlen?
Meine Bestände sind ebenfalls sehr überschaubar – und fast alles noch nicht so lange da, die LP von Osby wohl so vor 7-8 Jahren im Antiquariat hier gefunden (und ungehört wegen dem Cover gekauft, eigentlich), von den drei Original-CDs die Tethered Moon unspektakulär online besorgt, aber die zwei Motians haben eine kleine Geschichte: „Trioism“ sah ich im damals noch jährlich erscheinenden Universal-Katalog, ich strich darin CDs an, die mich interessierten (Penguin Guide, Allmusic, Organissimo als Input), und wenn der neue rauskam verglich ich und klapperte alle Läden in Zürich nach noch nicht gekauften markierten CDs ab, z.B. nach ganz viel Randy Weston auf Gitanes, und eben auch nach „Trioism“. Die „At the Village Vanguard“ hat mir dann Guy Kopelowicz mal aus einem Secondhand-Laden in Paris besorgt.
Allen/Haden/Motian – In the Year of the Dragon (JMT CD)
Steve Coleman – Motherland Pulse (Winter & Winter CD)
Steve Coleman – On the Edge of Tomorrow (Winter & Winter CD)
Craig Harris – Blackout in the Square Root of Soul (Winter & Winter CD)
Paul Motian – Paul Motian on Broadway Vol. 1, 2, 3, 4, 5 (Winter & Winter CD)
Paul Motian – Motian in Tokyo (Winter & Winter CD)
Paul Motian – Trioism (JMT CD)
Paul Motian – At the Village Vanguard – You Took the Words Right out of My Heart (JMT CD)
Greg Osby and Sound Theatre (JMT LP)
Tethered Moon – Play Kurt Weill (JMT CD)
Gary Thomas – While the Gate Is Open (Winter & Winter CD)
Gary Thomas – The Kold Kage (Winter & Winter CD)
Gary Thomas – Till We Have Faces (Winter & Winter 1992)
—
Es läuft:
Verstehe ich nicht so ganz … aber hat schon gute Momente. Die Bands von Ambrosetti aus den 80er und 90ern sind teils schon recht krass. Für „Wings“ (1983) holte er u.a. Kenny Kirkland und Mike Brecker, bei „Tentets“ waren Steve Coleman und Brecker dabei, aber auch Tommy Flanagan, Howard Johnson und Mike Mossman (der bei der BN All-Star-Band „Out of the Blue“ mitwirkte), hier dann Allen, Scofield, Formanek, Jerry Gonzalez und Humair (der ist auf allen genannten dabei, die Ambrosettis und er waren ja Co-Gründer von The Band, aus der später George Gruntz‘ Concert Jazz Band wurde), auf „Movies II“ (oder „Movies Too“?) ist dann statt Gonzalez auch noch Greg Osby dabei. Später folgten Alben u.a. mit Seamus Blake, John Abercrombie oder Uri Caine … es scheint kaum eine Ecke zu geben, mit der Ambrosetti nicht in Berührung kam. Leider hab ich Ambrosetti (der im Dezember 80 wurde) live immer verpasst, ist schon ein ziemlich toller Musiker. Aber eben: die Band hier begreife ich höchstens so halb. Scofield begleitet oft (d.h. es besteht Gefahr von Dichtestress), packt dafür eine recht klassische Jazzgitarre aus (irgendwo zwischen Jim Hall und Pat Metheny?), in den Solos ist er dann sein übliches Selbst. Das Material geht von „Summertime“ über „That Old Black Magic“ und „Good Morning Heartache“ (sehr schön!), das Thema von „The Magnificient Seven“ oder „Von Kopf bis Fuss“ bis hin zu „Yellow Submarine“, und Hancock ist mit „Chan’s Song“ aus „Round Midnight“ auch noch dabei (und als Closer ein Original von Ambrosetti, „Be a Brave Utopist“). Funktioniert nicht so recht, aber ist schon voller guter Momente.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba