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Gerade zum zweiten Mal gehört. Und ich bin sprachlos.
War das abzusehen, dass Belle & Sebastian mal solch ein Album machen? Gerade nach den Veröffentlichungen der letzten 3 Jahre?
Ich habe diese Woche in irgendeinem kostenlosen Musikmagazin gelesen, dass die Band mit „Dear Catastrophe Waitress“ den Beach Boys und ihrem „Pet Sounds“ gefährlich nah gekommen ist. Ich habe gelacht und mit dem Magazin das gemacht, was man halt mit diesen kostenlosen Dingern macht. Weggeschmissen. Und jetzt ist mir beim Hören aufgefallen: Au weia! Dieser Journalist könnte recht haben.
Nein, das sind nicht mehr die lieben, putzigen, das Herz wärmenden Belle & Sebastian. Die neuen Songs sind von einer Rafinesse und teilweise unheimlich komplexen, manchmal gar abstrakten Genialität, die zur Zeit ihres Gleichen sucht. Ich gebe zu, ich war am Anfang schon etwas enttäuscht, da einige Songs doch so gar nicht in mein Ohr wollten, ihre Schönheit nicht sofort entfalteten. Aber das, was diese Songs sind, ist viel größer. Das ist ganz großes Songwriting, das anderen Band gefälligst Angst einflößen sollte, damit diese sich dreimal überlegen, ob sie ne Platte machen sollten.
Ich bezweifel ehrlich gesagt, dass „Dear Catastrophe Waitress“ mir persönlich irgendwann derart wichtig werden wird, wie „The Boy With The Arab Strab“, mein Herz weinen lässt, vor soviel Schönheit wie sie Songs wie „Dirty Dream Number Two“, „Sleep The Clock Around“ offenbaren. Aber erst mit diesem neuen Album haben Belle & Sebastian gezeigt, wozu sie wirklich fähig sind. Erst jetzt ist klar, dass das die beste Band der Welt sein könnte.
Nur „You Don´t Send Me“ finde ich doof.
Nichtsdestotrotz, ich bin mir sicher, in einigen Jahren wird man von einem Meilenstein sprechen. Und nicht nur für diese Band.
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