Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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vorgarten

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gypsy-tail-wind

vorgarten

gypsy-tail-wind
Interessant auch wegen Plaxico – bei mir wäre jetzt von den genannten tatsächlich am ehesten McBride, der herausssticht, Plaxico eher der „Adabei“ – aber ich hab in der Zeit auch anderes Zeug gehört als ihr.

nochmal nachgelesen – plaxico kommt ja aus chicago, war als teenie teil der szene, aus der sich auch miles‘ verhinderte comeback-band zusammensetzte, spielte mit 19 mit von freeman und einem sänger in einem supper club (oscar lindsay, eine lokalgröße, bei dem auch hancock und dejohnette mal engagiert waren), weswegen er früh alle standards lernen musste. schickte wynton marsalis ein tonband, als der gerade einen bassisten suchte, kam deshalb nach new york, wohnte dort aber mit steve coleman zusammen. einerseits also wynton, dann dexter gordon, dann fast vier jahre bei art blakey, andererseits der erste m-base-bassist. später dann dejohnette’s special edition und dann 20 jahre bei cassandra wilson. finde ich als karriere fast so schillernd wie die von mcbride.

Danke – und ja, klar! Sind halt einfach viele Sachen, denen ich damals nie begegnet bin … ich denke nur mit Cassandra Wilson hörte ich ihn schon mal in den 90ern auf Aufnahmen. Coleman habe ich ja erst später entdeckt (und bis auf die Pi-Alben nur ganz weniges da), Blakey aus der Zeit kenne ich bis heute so wenig wie Marsalis (gab’s da denn überhaupt Aufnahmen? vor/nach Robert Hurst?) … Gordon wusste ich nicht, DeJohnettes eigene Sachen habe ich ja auch erst dank euch hier allmählich „erhört“ – und nach ECM auch Lücken bis auf die eine von Dir aus der letzten Versteigerung.

mit wynton & blakey gibt es dieses japanische vinyl, war dann auch plaxicos aufnahmedebüt, kennt das jemand?:

mit blakey gibt es eine menge (u.a. NEW YORK SCENE), NEW FACES mit dizzy (und branford), ein trio mit mulgrew miller, das bereits erwähnte CHILDREN von david murray… fand ich jetzt nur für mich interessant, dass die ja irgendwie doch alle miteinander zu tun hatten, bob hurst spielte ja auch mit coleman/osby, smitty smith bei branford… aber fester job bei wynton, während man bei steve coleman wohnt, fand ich jetzt doch noch eine ecke schräger ;-)

mein mantra: colemans debüt MOTHERLAND PULSE ist ein absolutes muss, da sind alle dabei & in höchstform (wilson, haynes, allen…), aber wunderbarerweise akustisch, wollte man bei enja so, für die stefan winter damals in new york scoutete, dann stieg enja doch aus und winter gründete JMT und brachte das debüt selbst raus…

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