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plattensammler
marc-74
plattensammler
marc-74Die Kritik an der 1980er Verfilmung war doch unter anderem,dass man den Eindruck bei Nicholson’s Jack Torrance hatte,dass er von Anfang an nicht ganz dicht ist. Soweit ich mich da richtig erinnere,war das nicht im Sinne von Stephen King.
Besonders angenehm soll der Dreh wegen Kubrick’s berüchtigten Perfektionismus eh nicht gewesen sein. Ich glaube,alleine die Treppenszene wurde unzählige Male wiederholt,bis er zufrieden war. Und besonders Shelley Duvall soll Kubrick gezielt bis auf’s Blut gereizt haben um die beste Performance rauszukitzeln. In einer Doku hat sie sinngemäß mal gesagt,der Dreh sei eine besondere Erfahrung gewesen aber sie möchte das nicht nochmal mitmachen müssen.
Auch wenn ich The Shining schon einige Male gesehen habe,bleibt es ein unheimlicher Film mit exzellenter Kameraführung und die surreal soundmäßige Untermalung ist herausragend.
Ja, das kann ich aber nicht so richtig nachvollziehen nach der Wiederschau. Torrance kommt am Anfang eher als Loser rüber und weniger als irre, finde ich.
Was die Dreherlebnisse angeht ist da wohl auch ziemlich viel Legende bei. Duvall ging es ja körperlich und seelisch gar nicht so gut während des Drehs, was aber nix mit dem Dreh zu tun hatte, sondern mit einer – ich glaube – Trennung. Aber der Dreh war wohl tatsächlich recht anstrengend. Allein schon wegen der Länge: Die haben ja fast ein Jahr lang gedreht!
Kameraführung und Sound finde ich auch super. Und die Location ist auch sehr gut gewählt.Für mich wirkt der von Anfang an so als wär er nicht ganz alleine und das war ja auch einer der Hauptkritikpunkte von Stephen King an dem Film. Ich glaube,dass mit Shelley Duvall habe ich aus der Stanley Kubrick-A Life in Pictures Doku,wenn ich mich da recht erinnere. Kubrick soll mit ihr besonders hart umgegangen sein.
Even Kubrick’s daughter, Vivian, recounted her father’s tyrannical approach towards Duvall while filming. He commanded the crowd not to show any sympathy for Duvall and asked them to ignore her completely. He never complimented her scenes while constantly praising Nicholson, who was seated right next to her. This intensive training of the mind with isolation and “torture” for the role was too stressful for Duvall to bear, who started losing hair and was “in and out of health”, having been pushed to the very threshold.
Shelley Duvall’s traumatic experience while shooting Stanley Kubrick film ‚The Shining‘Wenn das alles so stimmt, dann war Kubrick ja ein ganz schönes Arsch.
Ich glaube nicht,dass er persönlich was gegen sie hatte. Siehe auch:
She never bore any ill will towards Kubrick because, apparently, he was “warm and friendly” towards Duvall behind the scenes and would spend hours conversing with her and Nicholson while the crew indignantly waited.
Die Intention für Kubrick als Perfektionist war sicherlich aus ihr die bestmögliche (verzweifelste) Performance herauszukitzeln,indem er Duvall bis an den Rand des Erträglichen und teilweise darüber trieb. Ob man das so machen darf,die Frage kann oder muss man natürlich stellen.
zuletzt geändert von marc-74