Antwort auf: jahresrückblick jazz 2021

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atom
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JAZZ in 2021


Alben des Jahres

Neben einigen wirklich guten Alben in diesem Jahr, war vor allem Promises das Album, das mich am meisten in diesem Jahr begeistert hat und sich auch deutlich von allen anderen Alben in diesem Jahr abgesetzt hat. Kein Album habe ich intensiver und häufiger gehört, lange hat mich kein Album so sehr gefesselt wie dieses – umso mehr freut es mich, dass es zu einem genreübergreifenden Konsensalbum unter Kritikern und Fans geworden ist. Manches ist noch auf dem Weg, mit Wadada Leo Smith möchte ich mich unbedingt noch intensiver beschäftigen, da sind aber noch ein paar Lücken zu schließen.

1. FLOATING POINTS, PHAROAH SANDERS & THE LONDON SYMPHONY ORCHESTRA – Promises
2. JAMES BRANDON LEWIS QUARTET – Code Of Being
3. AYUMI TANAKA TRIO – Subaqueous Silence
4. MARC JOHNSON – Overpass
5. VIJAY IYER TRIO – Uneasy
6. NATURAL INFORMATION SOCIETY with EVAN PARKER – Descension (Out of Our Constrictions)
7. ARCHIE SHEPP & JASON MORAN – Let My People Go
8. IRREVERSIBLE ENTANGLEMENTS – Open The Gates
9. WADADA LEO SMITH with MILFORD GRAVES and BILL LASWELL – Sacred Ceremonies
10. MASABUMI KIKUCHI – Hanamichi: The Final Studio Recording
11. JAMES BRANDON LEWIS/RED LILY QUINTET – Jesup Wagon
12. THOMAS STRØNEN, MARTHE LEA, AYUMI TANAKA – Bayou
13. MICHAEL MANTLER – Coda: Orchestra Suites
14. WADADA LEO SMITH, JACK DEJOHNETTE & VIJAY IYER – A Love Sonnet For Billie Holiday
15. KOMA SAXO – Live
16. JOE LOVANO, MARILYN CRISPELL & CARMEN CASTALDI – Garden Of Expression
17. SONS OF KEMET – Black To The Future
18. BROKEN SHADOWS – Broken Shadows
19. FIRE! – Defeat
20. ALEXANDER HAWKINS – Togetherness Music

Neu-/Wederentdeckungen

Neben den vielen Wiederentdeckungen, Anregungen, Auffrischungen, Seitenpfaden und Lektürebegleitungen hat mich in diesem Jahr besonders die ECM-Umfrage enorm begeistert, was dazu geführt hat, dass ich weit über 100 ECM Alben gekauft habe, die meisten davon zum ersten Mal.

Im Zuge dieser ECM-Umfrage habe ich mich in diesem Jahr vor allem intensiver mit Pat Metheny, Charles Lloyd, Charlie Haden, Bobo Stenson, Marilyn Crispell, Steve Kuhn und Vijay Iyer beschäftigt, von Iyer auch mit der Vor-ECM-Phase. Davor gab es noch größere Blue Note und Hancock-Blöcke, die mir sehr viel Freude gemacht haben. Ein genreübergreifender Block war für mich meine Bill Laswell-Rückschau mit kleinem Pharoah Sanders Schwerpunkt.

Die Blue Note-Umfrage war für mich nicht ganz so intensiv, was Neuentdeckungen betrifft. Dennoch hat mir die Umfrage eine Menge Spaß gemacht und durchaus bleibende Anregungen geliefert. Die Avantgarde auf Blue Note bleibt mir persönlich deutlich näher als die „Tradition“, auch wenn diese ebenfalls ein paar Lieblingsalben für mich bietet.

Ausblick 2022
Ich freue mich auf viele neue und alte Anregungen durch das Forum, auf Erweiterungen meines Horizontes und hoffentlich wieder auf Konzerte.

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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...