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Vynález zkázy (Die Erfindung des Verderbens) von Karel Zeman (Tschechoslowakei, 1958)
Abenteuerfilm frei nach Jules Verne. Bösewicht versenkt mit seinem U-Boot Handelsschiffe und arbeitet auf seiner Vulkaninsel am Ende der Welt an der Doomsday Machine. Die Mischung aus Trickfilm und Realfilm ist visuell faszinierend. Leider fand ich den Film ansonsten recht hüftsteif, die Charaktere extrem flach.
The Poseidon Adventure von Ronald Neame (USA, 1972)
Noch so’n Film, den ich früher nie gesehen habe. Ergo: Erstsichtung fällig. Der abgetakelte Transatlantik-Liner Poseidon wird auf seiner letzten Fahrt von einer Tsunami-Welle getroffen und treibt kieloben im Mittelmeer. Ein Grüppchen Überlebender kämpft sich unter Führung eines renitenten Priesters (Gene Hackman) in Richtung Schraubenwelle durch. Dank der realistischen Sets hat man dabei ständig den Geruch von Männerschweiß, Seewasser, Rauch und Maschinenöl in der Nase. Natürlich könnte man auch hier über die Charaktere meckern, aber den Darstellern gelingt es, den Klischeefiguren Leben einzuhauchen. Mehr noch: sie sympathisch wirken zu lassen (ich sage nur: Red Buttons). Und Neame hat ein Gespür für den richtigen Rhythmus. Ziemlicher Knaller.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"