Startseite › Foren › An die Redaktion: Kritik, Fragen, Korrekturen › Das aktuelle Heft: Lob und Tadel › Rolling Stone Oktober 2003 › Re: Rolling Stone Oktober 2003
sicher kann man drüber streiten, ob patti smith punk war. aber die attitüde wars schon. und eine gewisse neuheit (im vgl. zu yes- und elo-konsorten auch) war auch da. und die new york dolls und iggy …waren ja alle schon vorher da und großenteils gemocht. (zu der zeit war ich auch kein student mehr! :lol: )
vor allem aber empfand ich die „sounds“ immer vorneweg und keineswegs hintendran. sowohl war horses von patti platte des monats als auch die ersten etwas späteren punk-platten. (ich müsste mich sonst sehr täuschen).
punk stieß in england aus div. gründen auf wesentlich heftigere ablehnung als bei uns (wenn mich nicht alles täuscht) und allerdings auch auf wesentlich heftigere zustimmung.
kann sein, dass für viele studenten die sache zu prollig war, kann sein. aber wie gesagt, es war zumindest in der sounds von anfang an das große ding und blieb es.
für leute wie tibor kneif war es ja noch jahre später eine art unmusik, wie sich sehr schön in dem von ihm herausgegebenen buch „rock in den 70ern) nachlesen lässt, als er nämlich seinem jungautoren, der über diese „neue“ szene zu schreiben hatte, in einem nachwort zu dessen artikeln glaubte attestieren zu müssen, dass dessen „Vorstellungen von Kritik, Sachlichkeit und Toleranz nicht die meinen sind. In einigen Punkten bin ich -als ausgesprochener ABBA-Verächter- auch in der Sache anderer Meinung, und daß in der Diskographie z.B. XTC völlig fehlt, erscheint mir wie ein Witz. Oder wie eine Gebärde, die provozieren soll.“
diese jungautor war ein gewisser wolfgang doebeling.
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