Antwort auf: Umfrage – Die 20 besten Tracks von Neil Young

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jesseblue
emotionsloser neukunde.

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mozza

magicdoor

mozzaUnd auf Platz 1 der Killer, der Cortez…

Wäre nicht das Verkehrteste!

Wie bereits geschrieben, für mich nicht nachvollziehbar. Bisher habe ich auch kaum schlüssige Begründungen gelesen.

In meiner Liste rangiert „Cortez The Killer“ auf dem dritten Platz. Meine Top3 ist ziemlich gefestigt und ich würde immer wieder „My My, Hey Hey“, „Heart Of Gold“ und eben „Cortez The Killer“ antworten, wenn ich nach meinen liebsten Aufnahmen von Neil Young gefragt werden sollte. Das Lied endet, wie es beginnt. Es sind lediglich 3 Akkorde, die gespielt werden. Es gibt keinen Refrain. Das Tempo variiert nicht, keine Breaks. Und für 7 1/2 Minuten recht wenig Text. Das klingt alles nicht nach einem Popcornabend. Doch der Song funktioniert auf einer ganz anderen Ebene. Er wirkt wie ein langsamer Zug, der an dir vorbeirollt und dir alle Zeit der Welt zum Aufspringen gibt. Und solltest du aufsringen, führt er dich auf eine tranceartige Reise. Viele elektrische Lieder Youngs beginnen mit einem Riff. Und wenn nicht, heult die Old Black spätestens im Mittelteil auf. Bei „Cortez The Killer“ sind die Noten regelrecht sanft, demütig und ausgewählt gespielt. Das Lied möchte sich nicht aufdrängen. Es gibt dir vielmehr die Hand und lässt dich entscheiden, ob du zugreifen möchtest. Es klingt bedrohlich und vertraut zugleich. „Cortez The Killer“ ist der vertonte Spagat zwischen ich-bin-in-einer-Beziehung-mit-meiner Gitarre und betreibe-mit-ihr-aber-keinen-Leistungssport. Das Lied ist mehr „The Shining“ statt „Saw“, falls du Horrorfilme magst.

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