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latho
close-to-the-edge
mozza@stefane Wow, was für eine Einführung in diese Umfrage! Respekt! Kann jemand bei Gelegenheit mal ein paar Sätze zu „Cortez The Killer“ schreiben? Das ist einer der wenigen hochgeschätzten Neil Young – Songs, die bei dir nicht so recht zünden.
Magie kann man nicht beschreiben, aber ich habe mich auch oft gefragt, was den Song aufmacht. Er besteht aus drei Akkorden, ist total einfach gestrickt, und die Melodie müsste sich normalerweise sehr schnell abnutzen. Dadurch haben die Musiker aber eben auch sehr viel Freiraum. Deshalb ist von den zahllosen Live Versionen auch keine wie die andere. Ungewöhnlich sind dafür die Lyrics. Mitten im Text ( And I Know She’s Living There“) wechselt er plötzlich für eine Strophe völlig unvermittelt ins Autobiographische. Auf Solo Konzerten spielt er Cortez auch schon mal akustisch als Zugabe.
Ist ja bei vielen Young-Aufnahmen so: das geht gemächlich rumpelnd los, vereinzelte Gitarrentöne, dann Neils Klagegesang, um sich dann immer weiter zu steigern. Ich kenne kaum Künstler, die das so hinbekommen wie Neil, das wird wohl Kunst sein.
Wahrscheinlich. Wer kann schon Zeilen wie
Hey hey, my my
Rock and roll can never die
There’s more to the picture
Than meets the eye.
Hey hey, my my.
singen und es wie den tiefgründigsten Text aller Zeiten klingen lassen.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?