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gypsy-tail-wind Aber „Mirrors“ ist halt irgendwie zugleich auch der siebzehnte Aufguss von „Ballads“, die Coltrane-Nähe für meine Ohren hier immer wieder beinah gespenstisch.
ich glaube, der eindruck hat sich bei mir verflüchtigt, weil ich die lloyd-alben alle hintereinander gehört habe, da fallen dann die unterschiedlichen bands mehr auf und auch lloyd selbst ist schon immer ganz leicht anders
aber ich finde deine methode ja auch sehr spannend, hab ich ja nur bei den frühen ecm-sachen gemacht, da fiel mir die pluralität der abgebildeten musik auf. die frage wäre, in hinblick auf „10 jahre lang knallt es nicht“, ob sich da durch alle möglichen produktionen und musiker*innen hindurch doch sowas wie eine homogenität eingestellt hat. ich denke schon. und dann plötzlich mal tim berne, und dann holt man vijay iyer an bord… so richtig überzeugend ist das nicht. ein junger eicher hätte sich sofort um kris davis bemüht, vielleicht auch mal um ein paar schwarze bassisten (eric revis…), ich verstehe nach wie vor nicht, warum man nicht mal graham haynes darum bittet, seine hochindividuelle trickkiste auszupacken (wer, wenn nicht er, würde sich für ein solo-album empfehlen), die necks würden ja eigentlich auch gut passen. und sam harris veröffentlicht direkt auf bandcamp… es gibt noch andere labels, keine frage, aber ich finde halt, dass iyer & berne da gerade völlig insuläre erscheinungen sind. und das ganze unpolitische, „der reine klang“, wo doch die wirklich interessanten klangforschungen längst woanders stattfinden, und das männerlastige… egal
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