Antwort auf: Umfrage – Die 20 besten Tracks von Neil Young

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stefane
Silver Stallion

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Neil Young – The Nineties – Back to form


Neil Young, 1993 (Photograph: A. J. Barratt)

Die Neunziger starteten für Neil Young grandios mit Ragged Glory, im April 1990 mit Crazy Horse in seiner Broken Arrow Ranch aufgenommen und im September 1990 veröffentlicht. Da war er zurück, der gute, alte Crazy Horse-Spirit, an dessen Wiederkehr nach den Exprimenten der Achtziger nur noch schwer zu glauben war.

Mit Weld folgte im Oktober 1991 ein krachendes Livealbum mit Crazy Horse, das das durch „Freedom“ und „Ragged Glory“ entstandene Momentum aufrecht erhielt.

Zusammen mit „Weld“ wurde Arc veröffentlicht, eine 35-minütige Collage aus Gitarrenfeedback und Verzerrungen.

Die nächste Platte war dann wesentlich ruhiger: Harvest Moon erschien im November 1992, eine Hommage bzw. Reminiszenz an das 20 Jahre zuvor veröffentlichte „Harvest“, die Neil Young auch wieder mit einigen Mitmusikern der Sessions zu „Harvest“ vereinte, angefangen bei den Stray Gators bis hin zu Linda Ronstadt und James Taylor mit den Backing Vocals.

Im Januar 1993 folgte dann mit Lucky Thirteen ein Compilation Album seiner Zeit bei Geffen, das allerdings auch vier bisher unveröffentlichte Songs enthielt.

Der Erfolg von „Harvest Moon“ führte dann auch zum Livealbum Unplugged. Im Februar 1993 in den Universal Studios in Los Angeles im Rahmen der damals unentrinnbaren MTV Unplugged-Serie aufgenommen und im Juni 1993 veröffentlicht.

Anschließend wurden dann wieder härtere Saiten aufgezogen. Das mit Crazy Horse aufgenommene Album Sleeps with Angels, dessen dunkle und düstere Stimmung auch durch den Tod Kurt Cobains beeinflußt war, wurde im August 1994 veröffentlicht. Vielleicht das letzte, ganz große Album mit Crazy Horse.

Das Tempo wurde beibehalten, und schon im August 1995 erschien die nächste Platte, das zusammen mit Pearl Jam als ein Art Live im Studio-Album aufgenommene Mirror Ball, das Neil Young nochmals auf Platz 5 der Billboard Charts tragen sollte.

Kurz nach den Aufnahmen zu „Mirror Ball“ spielte Neil Young mit Dead Man den Soundtrack zu dem Jim Jarmusch-Western mit Johnny Depp in der Rolle des William Blake und Gary Farmer in der Rolle des Nobody ein. Im Februar 1996 auf Neil Youngs und Elliot Roberts kurz zuvor gegründetem Label Vapor Records veröffentlicht.
Ein Doppel-Album, das in seiner Original-Vinylversion heute für absurde Preise gehandelt wird.

Anfang 1996 war Neil Young dann wieder zurück im Studio mit Crazy Horse. Das resultierende Album Broken Arrow wurde im Juli 1996 veröffentlicht.

Die Broken Arrow-Tour des Jahres 1996 wurde dann auf dem im Juni 1997 erschienenen Livealbum Year of the Horse verarbeitet.

Und damit waren dann die Neunziger für Neil Young auch beendet.

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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)