Antwort auf: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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Black Swan (2010, Regie: Darren Aronofsky) mit Natalie Portman, Vincent Cassel, Mila Kunis und Winona Ryder

Ein kafkaesker Film, nicht schnulzig, wie ich erwartet hatte, sondern in den letzten 30 Minuten sehr surreal. Eine junge Balletttänzerin, die noch mit ihrer Mutter zusammenlebt, in einem plüschig rosafarbenen Kinderzimmer mit Stofftieren, erhält in ihrer Tanzkompanie die Hauptrolle im Schwanensee von Tschaikowski. Doch ihr Tanzlehrer, ein strenger Lehrmeister, stellt sie immer wieder auf die Probe, ob das Mädchen in seiner Leidenschaft dieser Rolle überhaupt würdig ist. Vor allem die letzte halbe Stunde hat es in sich: Nach einer durchzechten Nacht auf einer Technoparty mit Drogenkonsum entwickelt die noch unsichere Tänzerin einen Verfolgungswahn mit Identitätskrise. Es kommen einige eingestreute horrorhafte Szenen vor, die Shining oder Die Fliege entsprungen sein könnten. Denn mit der Zeit verwandelt sich die Ballerina selbst in einen schwarzen Schwan. Ein bisschen erinnert „Black Swan“ an die konventionellere ZDF-Serie „Anna“ mit Schauspielerin Silvia Seidel, gekreuzt mit dem Dokumentarfilm „Pina“ von Wim Wenders, der ja auch eine Hommage an das Tanztheater ist. Natalie Portman hat von 139 Tanzszenen 111 Szenen selbst gedreht, sie ist eine sehr gute Balletttänzerin.

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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!