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standards sind doch das, was professionelle jazzmusiker*innen drauf haben müssen, oder? und darin gibt es dann – so habe ich das bisher verstanden – material unterschiedlicher herkunft, von weihnachtsliedern bis corcovado, für jazzbands (hier auch strayhorn/ellington) oder mit der zielvorgabe „hit“ geschrieben (kann ja dann auch nochmal heißen: ursprpünglich für radio, braodway, hollywood gschrieben). also was ist z.b. „sleigh ride“? ein hit, aber kein standard? oder „ol‘ man river“ (tin pan alley, aber eher kein standard)? oder „thumbelina“ aus loessers h.c.andersen-broadway stück, erfolgreich, darin eins der highlights – aber für jazzer uninteressant – hätte mit „inchworm“ vielleicht auch passieren können, hat dann aber coltrane interessiert. was die hits angeht, finde ich ja auch nochmal so genesen spannend wie broadway-performances, vocal-jazz-performances, intrumentalversionen und dann spätere bühnen- oder pop-deliveries (streisand oder manilow etc.).
alles kann zum standard werden, und aus jazz originals wiederum hits. insofern spannend, was sich dafür eignet oder gerade nicht.
bei „you took advantage of me“ auf WHISPER NOT finde ich ja, dass jarrett etc. das gerade nicht als standard spielen, sondern als show tune, also quasi als was vor der jazz-transformation…
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