Re: Johnny Cash

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bullitt

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Catch-22WD hat ca. 2003 eine RS Titelgeschichte inkl. Auswahl-Discographie verfasst, evt. findest du dort Inspiration.

Danke für den Tipp, die Ausgabe hab ich sogar noch gefunden. Die Story ist von Sylvie Simmons aber genau, WD hat einen Überblick über die Diskografie beigesteuert. Im Prinzip fühle ich mich voll bestätigt. Er verweist im wesentlichen auch auf frühe Compilations der Sun-Ära, klar, die Knast-Platten, die habe ich natürlich und „Hello I’m Johnny Cash“. Die habe ich mir neulich besorgt, als er das grandiose „Blistered“ in Roots gespielt hat. Interessant, dass er Anfang der 80er Jahre ein Zwischenhoch beschreibt. Ich habe zwar „Rockabilly Blues“ noch nicht gehört aber das verblüffend gute „Out Among The Stars“, von dem ich so gut wir gar nichts erwartet habe, bestätigt das jetzt.

StaggerleeMit dem ersten Teil Deiner Aussage hast Du sicherlich recht- nur: Mit der gleichen Argumentation könnte man das Debutalbum von Elvis sich nicht anschaffen.

Ja, bei Elvis habe ich das selbe Probleme. Das Debut habe ich mir irgendwann zugelegt, darauf folgte einige Veröffentlichungen aus der Folgezeit, die mir so wahllos zusammengeschustert zu sein schienen, dass ich aufgegeben habe. Für x Country-Größen aus der Zeit gilt das gleiche. Da wurde einfach am Fließband produziert, vieles neu eingespielt, immer wieder in neuen Variationen veröffentlicht etc. Wer da eine vollständige Sammlung an Originalveröffentlichungen vorweisen kann, hat meinen vollen Respekt. Spotify ist da ein echter Segen, weil man den kompletten Output vorliegen und sich die Perlen wenigstens selbst zusammenstellen kann, anstatt sich über diverse CD-Copmis über Wasser halten zu müssen.

Jack FrostBei mir letzteres. Üble Filler gibt es insbesondere auf „With His Hot and Blue Guitar“ nicht. Auf späteren posthumen Rubin-Platten wie American V + VI allerdings m.E. auch nicht (bemerkenswerterweise). Wenn ich zu Cash greife, dann fast immer zu „Unchained“ und „Solitary Man“, ziehe da die Höhepunkte auch allen essentiellen Songs aus der Frühphase vor.

Du weißt aber schon, was du verpasst? Oder sind die aufgeführte LPs das einzige, was du aus dem Frühwerk kennst? Die American Recordings waren für mich der Dosenöffner, alleine dafür bin ich Rubin auf Ewig dankbar, aber rückblickend sind sie hauptsächlich im Kontext des Gesamtwerks für mich wirklich spannend.

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