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gypsy-tail-wind
vorgarten
noch zwei sachen in dem rüedi-text finde ich bedenkenswert: dass ja auch dieses konzept im kontext der traditionalistischen bewegungen im jazz der frühen 80er lesbar ist und sich denen gegenüber ziemlich interessant verhält (und auch nochmal zu dejohnettes special edition, die die tradition ja nochmal anders beleuchtet).
und dass diese trio-musik je besser funktioniert, je intimer das setting ist (was leider wegen des riesigen interesse ja schon bald nicht mehr möglich sein sollte): also studio, deer head inn oder at the blue note – und das wären auch so meine präferenzen.Du hattest doch neulich noch „Tribute“ als Gipfel in die Runde geworfen? War das nur eine diffuse Erwartung an die Umfrage und gar keine persönliche Präferenz?
TRIBUTE taucht immer auf, wenn ich über dieses trio nachdenke, aber vor allem wegen des singulären ereignisses der freien entwicklung aus „solar“ heraus, das ist für mich ein höhepunkt der bandgeschichte (und des jazz überhaupt). aber die alben als alben…? nicht toll finde ich glaube ich nur UP FOR IT und THE CURE (das muss ich aber noch überprüfen), ansonsten kann ich die kaum gegeneinander ins spiel bringen. aber rüedis bemerkung fand ich spontan einleuchtend: die band gefällt auch mir in kleinen räumen besser. bei BLUE NOTE gibt es dabei sogar noch die kleine einschränkung, dass ich dejohnettes drumkit zu wuchtig für den raum finde. und deer head inn hat die einschränkung, dass dejohnette nicht mitspielt…vielleicht komme ich ja deshalb immer wieder doch zu den ersten beiden alben zurück, die ja auch wirklich ein meisterstück von kongshaug sind.
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