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JUMPIN IN‘ bleibt natürlich unerreicht, aber SEEDS OF TIME ist für mich halt auch ein lieblingsalbum. smith hat nicht unbedingt mehr gewicht, finde ich, aber sein aufwändiges spiel macht alles viel dichter und fließender, das ist so ein neuer virtuositäts-standard, der da gesetzt wird, dem eigentlich nur priester nicht mehr folgen kann (und er weicht ja dann auch beim nächsten album dem nächsten jungen m-baser, robin eubanks). im letzten stück spielt coleman ja sopransax, was ich ziemlich toll finde, aber das blieb leider ein singuläres ereignis.
gypsy-tail-wind
Bill Frisell – Rambler | Und nun Paul Motian mit Tuba (Bob Stewart, also wirklich nur Tuba, kein Barisax-Doubling) – und auch dabei Kenny Wheeler, was ich völlig vergessen hatte, zudem Jerome Harris an der Bassgitarre. Gar nicht sooo ein Kontrast nach DeJohnette, also auch irgendwie Musik mit einem klaren Konzept, durchdachten Tunes usw.
ich müsste eigentlich mit CONFERENCE OF THE BIRDS weitermachen, aber das ist mir gerade zu hibbelig, deshalb habe ich RAMBLER kurz zwischengeschoben. darin deutet sich eigentlich schon frisells ganze karriere an, vom ambient über die americana bis zu den subtil eingesetzten effekten in den swing-nummern (die ich eigentlich bei ihm am liebsten mag). tuba und e-bass finde ich hier eher nicht so schlüssig, und wheeler könnte ein bisschen mehr ecken und kanten haben, aber das ist schon ein schönes, frisches frühwerk.
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