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redbeansandrice
gypsy-tail-windCadence … wie klingt die denn? Die hatten ja dieses extremistische Ideal von „natürlichem Klang“, dass man die ganze Zeit den Lautstärkenregler bedienen muss, wenn man nicht alles von ganz leise bis wahnsinnig laut haben will (was im Konzert ja ein anderes Thema ist als beim Heimkonsum)?
unauffaellig aber ganz gut wuerd ich zum Sound sagen – bei Aufnahmen aus der Zeit ist der Bass ja immer das, woran es haengt… und da ist ein Natuerlichkeitsideal nichts falsches… klar koennte das Klavier im Klaviersolo ein bisschen weiter vorne sein… aber das ist eher eine Nuance… bei aller Liebe: das ist ja keine Musik, die gross mit Laut-Leise Kontrasten arbeitet – wenn einmal ein Stueck halbwegs ausbalanciert hat, ist man mit so einer Band ja im Geschaeft… wenn es etwas freier oder kammermusikalischer wird, kann ich mir gut vorstellen, dass es eher mal ein Problem gibt…
Ja klar, die Aufnahmen klingen schon gut, aber ich erinnere mich z.B. an eine Frank Lowe Trio-CD, bei der man mit normaler Lautstärke manchmal nichts hört, also dreht man hoch (grad, um z.B. ein Bass-Solo überhaupt hören zu können), und dann zerfetzt es einen eine halbe Minute später fast das Trommelfell … die feinen Herbie Nichols-Alben von Roswell Rudd leiden auch ein wenig darunter.
Aber wenn das bei Monterose/Brodie kein Thema ist, umso besser!
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Was „Return to Forever“ und Ranking angeht: ziemlich sicher in den Top 5
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #166: First Visit: Live-Dokumente aus dem Archiv von ezz-thetics/Hat Hut Records - 14.10., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba