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soulpope
gypsy-tail-wind
Art Ensemble of Chicago – The Third Decade | Von den vier Alben der vollen Besetzung für ECM glaub ich das mir am wenigsten wichtige … aber der fast schon archetypische Einstieg gefällt mir gerade wieder enorm gut.Sollte ich auch mal re-evaluieren …. hier bereits deutlich ein Umstieg zu geschlossenen Strukturen, welche dem AEOC hörbar Spass bereiten ….
Ich fand das manchmal irgendwie recht nah an den Hard-Bop-Sachen von Sun Ra, oder auch an seinen späten Retro-Swing-Sachen … glaub schon, dass das irgendwie ein Chicago-Ding ist. Als ganzes Album funktioniert das für mich aber nicht recht, ergeht mir ähnlich wie mit den ersten beiden von Lester Bowie (die nächsten zwei mit der Brass Fantasy stehen ja demnächst an, da bin ich gespannt, kenne sie noch kaum (das eine gar nicht), besser kannte ich vor vielen Jahren mal ein paar Live-Mitschnitte.
Gestern gab’s bei mir noch die Drum Machine from Hell:
Shankar – Song for Everyone | Positiv überrascht war ich generell, wie gut das mit Garbarek funktioniert, er klingt auch manchmal sehr warm (wo wir’s im Kontext von Mick Goodrick neulich von Surman hatten, Surman vs. Garbarek – sind natürlich trotzdem ganz andere Saxophonisten, aber hier ist Garbareks Spiel manchmal ähnlich warm, fand ich). Aber wenn Du Trilok Gurtu UND Zakir Hussain dabei hast und meinst, dann noch eine Drum-Machine zu benötigen … ich werd das echt nie verstehen, v.a. weil er die abgedroschensten Standard-Beats laufen lässt und diese weder witzig noch passend noch irgendwie eine sinnvolle Ergänzung zum ganzen sind … zum Glück sind sie nicht überall dabei. Ich bin aber sehr auf die folgenden „Crossover“-Alben von/mit Garbarek gespannt, „Making Music“ steht als nächstes an, hab aber nach der gefährlichen on-going-Lektüre auf ECM Reviews auch noch die Alben „Ragas and Sagas“ und „Madar“ gekauft. Solche „Ecken“ meinte ich neulich, als ich erwähnte, dass mir dieses ECM-typische Territorium gerade mehr sagt, als ich erwartet hatte (dass das eine Album von Abou-Khalil auch unterwegs zu mir ist, passt da auch ins Bild).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba