Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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Bei mir gab es gestern noch eine Premiere mit David Darling (habe ihn bewusst noch nie gehört, ausser vielleicht auf Godard-Tonspuren, „Cello“ liegt auch noch da, ein Kauf für die Umfrage):

David Darling – Cycles | War mir gestern irgendwie zuviel, mit Piano (Steve Kuhn), Sitar (Collin Walcott, spielt auch Tabla/Perc), Gitarre (Oscar Castro-Neves) und dem Cello des Leaders, dazu kommt dann noch Garbarek, am Tenor auch gerne noch in der mittleren Lage … aber gut, lief im Hintergrund beim Kochen, was jetzt sicher nicht optimal war.

Pat Metheny & Lyle Mays – As Falls Wichita, So Falls Wichita Falls | Zur Nacht (okay, es gab noch etwas „Julie Is Her Name“ danach, aber nur noch ein paar Songs) hörte ich dann, auch zum ersten Mal, dieses Duo-Album von Pat Metheny (g/b) und seinem Keyboarder Lyle Mays (p/synth/org/autoharp) – wobei das ja eigentlich ein Trio-Album ist, denn Nana Vasconcelos (berimbau/perc/d/voc) ist auch noch dabei – und im Line-Up auf der Rückseite steht Mays‘ Name dann auch korrekt zuerst, denn das klingt schon deutlich mehr nach seinem Album, er prägt die Musik nicht nur in der ersten Hälfte, die ganz vom Titelstück eingenommen wird. Metheny hat ja keinen Synthesizer-Dienst hier, manchmal scheint er nur Bass zu spielen. Schönes Album, auf das ich mich gerade recht gut einlassen kann, mit einigem an Metheny in den Ohren.

Pat Metheny Group – Offramp | Zurück aus Nordkorea (in Bern eine Viertelstunde vor dem Gewitter weg, hier eine Viertelstunde vorher angekommen, wobei es bisher nur scheu regnet :-) ) höre ich jetzt noch die übersprungene Platte der PMG, auf der Nana Vasconcelos auch wieder als Gast dabe ist (nebst dem Leader, Mays, Steve Rodby und Dan Gottlieb). Nach den oft recht rockigen Tönen von „American Garage“ spricht mich das deutlich mehr an (seltsamerweise habe ich davon die kanadische Warner Bros.-Pressung, im gleichen Laden gekauft, wie alle meine – stets deutschen – ECM-Platten). Schönes Detail: das Ahornblatt in der oberen linken Ecke auf dem Rückcover:

Auch noch übersprungen habe ich zwei Doppelalben: „Hymns/Spheres“ von Keith Jarrett (ECM 1086/87) und „In Concert“ von Gary Burton/Chick Corea (ECM 1182/83) – letzteres im Gegensatz zu ersterem kein Angstkandidat, eher Angst vor gepflegter Langweile, obwohl ich mit „Crystal Silence“ und noch mehr „Duet“ ja erstaunlich gut klar kam … ansonsten bin ich bei den 1220ern angekommen, mit „Schattseite“ steht ein anderer Angstkandidat an, den ich wohl direkt nachher anhöre, wo der Plattenspieler schon in Betrieb ist (weiter geht es dann mit „Psalms“ von Motian, die Dewey Redman lief neulich schon, danach „Concerts“ von Jarrett und „El Corazón“ von Cherry/Blackwell, womit dann schon 1230 erreicht ist – und fast 150 Alben, was schon beinah das erste Drittel meines ECM-Bestandes ist).

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