Antwort auf: Golden Earring – To The Hilt (1976)

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pipe-bowl
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Cookie Pusher

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Habe das Album nach ewiger Zeit dann gestern Abend mal wieder aufgelegt und sehe mich in meiner Einschätzung weitestgehend bestätigt. Vor einer Erklärung erstmal die Wertung:

Why me **1/2
Facedancer **
To the hilt ***
Nomad ****
Sleepwalking ***
Latin lightnin‘ ***
Violins **1/2

Gesamtwertung: knappe *** (also eine leichte Aufwertung)

Insgesamt beinhaltet das Album viele für mich extrem langweilige Passagen, vor allem instrumentale. So z.B. bei „Why me“ nach dem zweiten Refrain oder bei „Violins“. Richtig catchy ist hier kaum etwas, insofern könnte der Prog-Hinweis passen. Aber das konnten zu der Zeit andere Bands dann deutlich besser. Wenn ich z.B. die Refrains der ersten beiden Tracks nehme, so sind die extrem reizlos. „Facedancer“ ist völlig frei von Höhepunkten. Der Titeltrack kommt dann besser auf den Punkt, ohne absolut zu überzeugen. „Nomad“ ist dann wohl der beste Track des Albums, vor allem der finale Part ab ca. 4:00 gefällt mir sehr. Da wirken dann auch einmal die Keyboards von Robert Jan Stips positiv, die ich ansonsten kaum bereichernd finde. Bei „Sleepwalking“ hatte ich das Gefühl, einer lauwarmen Auferstehung von „Radar love“ beizuwohnen. Schönes Saxofon allerdings. „Latin lightnin'“ dümpelt dann auch lange vor sich hin bis zum Instrumentalpart zum Ende hin, wo George Kooymans glänzt, wie schon im Finale von „Nomad“. Das (über-)lange „Violins“ hält auf die komplette Strecke auch kaum die Spannung hoch und hier lässt mich dann auch der abschließende Instrumentalpart eher enttäuscht zurück.

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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill