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vorgarten
woran liegt es bei GATEWAY, dass es kein lieblingsalbum wird? vielleicht mal bei besserer verfassung sehr laut hören? (oder ich finde mich einfach mal damit ab, haha). CLOUD DANCE ist für mich ein sehr typisches ecm-album, mit einem überragenden stück, und das ganze album nebenher geht auch, aber eigentlich denkt man sich: warum hat es nicht die ganze zeit etwas mehr biss? (bei SOLSTICE das gleiche).
Ach, wenn ich das wüsste, dann wäre das Leben doch vorbei – im Ernst, Abercrombie ist für mich buchstäblich „an acquired taste“, also jemand, den ich erst im Lauf der Jahre allmählich schätzen lernte. Der frühe Einstieg waren zwei der drei Orgelalben mit Dan Wall, aber da redete ich mir wohl eher ein, dass ich sie möge, als dass dies wirklich der Fall war. Später gab es im kleinen Rahmen ein tolles Duo mit Marc Copland (schätze so 1997/98 herum), dann ein paar Jahren später sehr ein schönes Konzert mit Charles Lloyd (und Marc Johnson und Billy Hart) und dann noch das Quartett mit Marc Feldman, das mir etwas zuviel Zirkus war („Spielfreude“, aber froh wirkte halt trotzdem nicht viel an dem Abend). Aber ich bleibe dran und freue mich ja darüber, dass ich „Timeless“ sowie „Abercrombie/Johnson/Erskine“ entdeckt habe, dass ich mit dem neuen Plattenspieler auch „Current Events“ wieder mal anhören kann … und dann hab ich inzwischen alle vier Gateway-Alben da (lange waren’s nur das erste und eins der beiden aus en 90ern) sind, dass ich neu auch „November“ habe, und dass ich das 3-CD-Set mit den drei Quartett-Alben mit Beirach auch endlich mal hören werde. Das einzige der mir bekannten Alben, das ich echt schlimm finde, ist „Night“. Und vor dem Wiederhören von „Animato“ hab ich auch noch etwas Respekt
(Vom Quartett mit Feldman habe ich nur „Class Trip“, von den späten Alben dann nur das allerletzte, „39 Steps“).
Ist die Alessi bei Dir in den Top 30? Wie gross ist darin in etwa der Anteil von Alben aus den jüngeren Jahren (sagen wir 90er bis heute)? Bei mir voraussichtlich ca. ein Drittel, ev. auch nur ein Viertel, genauer kann ich das noch nicht abschätzen, hab noch so vieles, was schon so lange nicht mehr lief.
Jetzt läuft als letztes heute auch noch eine Premiere:
Terje Rypdal – Odyssey | Das Doppelalbum von 1975, das im 3-CD-Set unten neu aufgelegt wurde, mit einer Bonus-CD, auf der die Kernband (ohne die Posaune von Torbjorn Sunde) zusammen mit der Swedish Radio Jazz Group zu hören ist (eine Aufnahme von 1976). CD 3 schaffe ich heute nicht mehr … und da das wie Andersen Erstbegegnungen sind, mache ich mir da auf keinen Fall schon ein abschliessendes (umfragetechnisch that is) Urteil sondern werde das die kommenden Monate sich wieder anhören.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba