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kathisi
mr-badlands
jimmydeandie tatsache, dass bruce ein grosser romantiker ist, lässt sich imho ganz gut daraus ableiten, dass er einige seiner grossen autosongs schrieb, bevor er überhaupt den führerschein hatte, und dass er nie in einer fabrik gearbeitet hat…
Springsteen’s Stärke ist, dass er seine großen Songs so singt, als würde er über sich selbst singen. Er lebt diese Songs und ist in diesen großen Momenten eben der Hauptdarsteller, wie z.B. in “Spirits In The Night”:
Now the night was bright and the stars threw light on Billy and Davy
Dancin‘ in the moonlight
They were down near the water in a stone mud fight
Killer Joe gone passed out on the lawn
Well now Hazy Davy got really hurt, he ran into the lake in just his socks and a shirt
Me and Crazy Janey was makin‘ love in the dirt singin‘ our birthday songs
Janey said it was time to go
So we closed our eyes and said goodbye to gypsy angel row, felt so right
[Chorus]
Together we moved like spirits in the night, all night
Baby don’t know what they can do to you
Spirits in the night, all night
Stand right up and let it shoot right through you
Und live nimmt man Springsteen sowieso alles ab, was er singt und wie er es singt. Ob er jemals mit “Crazy Janey” Sex hatte, spielt keine Rolle.
Wenn ich mir “Racing In The Street” anhöre, ist es natürlich auch viel mehr als ein “Autosong”. Die Bildsprache ist so stark, dass ich förmlich sehe, wie sie (sein Kumpel Sonny & er) alle “north-east states” rauf und runter fuhren. Die Frage, ob die Songs von Springsteen autobiographisch sind, stellt sich für mich nicht. Wichtig ist “WIE” bringt er die Songs rüber. Und Springsteen nehme ich jede Geschichte seiner großen Songs ab.
”Youngstown” ist ja auch ein großer Springsteen Song und ich weiß, dass der “Civil War” vor seiner Zeit war 😉 und er nicht im “rust belt” groß geworden ist. Dennoch, wie er das, vor allem live, singt, das ist grandios. Diese Wut, die Verzweiflung, die Hilflosigkeit…das macht einen großen Songwriter aus. Er lebt seine Songs.In der Show „On Broadway“ betont Springsteen ja gerade den Aspekt, wie stark seine Figuren Kunstfiguren waren.
In dem Moment, als er „Racing In The Streets“ schrieb, hatte er wohl noch keinen Führerschein. Und er hatte nie einen bezahlten regulären Job – seine Arbeitergeschichten beruhen auf den nachempfundenen Erfahrungen seines Vaters.
Und ja, das ist völlig egal, da die Geschichten einfach grossartig erzählt sind.
Sorry, das hatte @jimmydean auch schon geschrieben – man sollte nicht auf dem Mobiltelefon schreiben, wenn man nicht mehr den ganzen Text überblickt…
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Love goes on anyway!