Antwort auf: Umfrage & Ergebnis: Die besten Blue Note Alben

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lotterlotta
Schaffnerlos

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gypsy-tail-windJa, die frühen Sachen kommen mir in der Tendenz ein wenig zu kurz – weshalb ich die von redbeans mal geäusserte Idee einer auf die Sechziger beschränkte Umfrage an sich ganz reizvoll fand (dann hätte man zu den Fünfzigern eine eigene machen können ) – aber es gibt ja viele Kontinuitäten personeller wie stilistischer Art. Vielleicht von Bud Powell zu späteren BN-Pianisten, aber Leute wie Mobley, Morgan, Blakey, Silver oder Byrd fingen in den Fünfzigern an und es gibt eher keine Zäsuren in den jeweiligen Katalogen. Was ich aber gerade, wo Du später von der „BN-Rezeptur“ sprichst, interessant finde: diese hatte sich auf der Haupt-Schiene in den Sechzigern schon viel stärker verfestigt. Das ist auch konsisten mit redbeans‘ Beobachtung, dass viele Leute ziemlich geschlossene Serien von Alben auf ähnlichem Niveau raushauten (bei Blue Mitchell sind es nach dem verspäteten und etwas anders gearteten Debut eigentlich ja nur drei, dann folgen zwei mit mittelgrossen/Pearson-Bands und dann noch zwei, salopp gesagt, Pop-Alben). Also: Morgan oder Mobley oder Silver waren halt enorm konsistent, die Alben aber auch recht gleichförmig.

Und dann ist da noch die Orgel-Schiene, die mit Jimmy Smith umwerfend beginnt (Blue Note hat quasi auch noch den modernen Orgeljazz miterfunden), mit Patton und danach Young eine ebensolche Fortsetzung findet, aber auch kleineren Namen wie Baby Face Willette, Reuben Wilson, Freddie Roach oder – als Partnerin von Stanley Turrentine – Shirley Scott viel Raum bot. Der Strang setzte sich in den Sechzigern ja auch nochmal fort (Wilson gehört erst hier hin, genau genommen), mit Lonnie Smith, ein paar Alben von Jimmy McGriff oder Jack McDuff (die auch anderswo längst Erfolg hatten), dann auch noch mit Ronnie Foster, und in den Bands von Lou Donaldson auch Leon Spencer und Charles Earland. Das ist eigentlich gleich noch ein Thema für sich …

 

Ich denke das gleichförmige ist dann auch den Machern bei blue note aufgegangen, deswegen auch die ganzen wirklich guten Alben auf Halde, die dann erst wieder mit den Veränderungen in den 80ern veröffentlicht wurden oder heute mit wiedererstarken des Interesses an Vinyl als teure VÖ in der tone poet Reihe veröffentlicht werden….

Bei der Orgelei und den vielen Gitarrenalben bin ich raus…kann ich nicht wirklich was mit anfangen, was für die Gitarre im Jazz allerdings nicht generell gilt, einige Gitarrenalben auf ECM sind für mich vom allerfeinsten und wenn man den Begriff Jazz etwas ausdehnt und nach Brasilien wandert…..aber alles Accoustic-Gitarre, es gibt für mich nur wenige E-Gitarren-Alben die überzeugend sind bzw. wo ich die Art des Gitarre Spielens nicht nervend finde…

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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!