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klausk
beatgenroll
klausk Russ Ballard – It’s Good To Be Here (2020)
Zufälle gibts! Habe vorhin auch Russ Ballard gehört. Und letztes Jahr bringt der 75-Jährige nochmal was Neues raus?
Die 2020er ist mir auch erst vor kurzem aufgefallen. Liegt bei mir jetzt so um die *** rum, sind ein paar Stücke drauf, die man durchaus mit ***1/2 bis **** besternen kann. AOR, der mich aber nur eher selten packt. Auch seine Solo-Alben aus den Anfängen reißen mich nicht vom Hocker, tue ich mich schwer mit, unabhängig von seinen Verdiensten als Songwriter für andere Künstler. Immerhin hat er zwei Rockalben rausgebracht, die überdurchschnittlich sind: die 84er Russ Ballard mit Voices drauf und die 85er The Fire Still Burns.
Die drei ersten Alben sind etwas unausgewogen. Einerseits sind dort sehr starke Popsongs enthalten – ich denke z. B. an „She’s A Hurricane“ oder „I don’t Believe in Miracles“ auf dem Debüt – oder Songs, die Dutzende Male gecovert wurden, wie „Winning“ und „Since You Been Gone“ , aber andererseits sind die Arrangements der anderen Tracks nicht immer vollends gelungen. Das dritte Album „At the Third Stoke“ gefällt mir dagegen sehr gut. Tracks wie „Cast the Spirit“ und „I’m a Scorpio“ ragen heraus. Ich hatte das Album damals einen Sommer lang fast ununterbrochen auf dem Plattenteller. Die beiden folgenden Alben „The Barnet Dogs“ und „Into the Fire“ haben mich nicht besonders überzeugt, was teilweise an der rauen Aufnahmetechnik – live im Studio – liegen mag. Das zweite „Russ Ballard“-Album, das er auch „Voices“ oder „In the Night“ hätte nennen können, und „The Fire Still Burns“ sind gute Poprock-Alben, auf denen die beiden genannten Tracks und „Searching“ – ein weiterer Song, den Santana übernommen hat – auffallen. Seine drei späteren Alben erreichen dieses Niveau nicht mehr.
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