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atom@ gypsy-tail-wind, @ clau, @ ewaldsghost, @ close-to-the-edge, @ go1, @ oh-baby, @ onkel-tom:
Wollt ihr auch noch ein Album für den April nominieren, oder gab es nichts relevantes für Euch?
Wie jeden Monat sind auch im April mehr relevante Alben rausgekommen als ich anhören und bewerten kann – nur im Januar war das Feld noch so überschaubar, dass ich mich mit mir selbst auf ein Album des Monats einigen konnte. Aber gut, wenn Du eine Entscheidung willst…
Album des Monats April:
MIRJA KLIPPEL – Slow Coming Alive
Das zweite (Solo-)Album von Mirja Klippel, Singer-Songwriter aus Finnland – ich kannte sie vorher nicht; das Album war für mich eine Überraschung (ich habe den Titel in unserem Kalender der Neuerscheinungen entdeckt und mich beim Reinhören gleich angesprochen gefühlt). Es ist ein folk-beeinflusstes, insgesamt recht ruhiges Album, stimmungsvoll und „ätherisch“, aber auch mit lebhaften Passagen. Man hört darauf Gesang sowie gezupfte und gestrichene Saiteninstrumente. Klippel singt meistens auf Englisch, seltener auf Finnisch.
Zu meinen Favoriten gehört der Song „Pearls“, davon gibt es eine Live-Aufnahme aus Estland, die ich zum Niederknien schön finde. Das Instrument, das Klippel hier spielt, heißt Waldzither (erfunden in Thüringen, wie ich gelesen habe); der Mann an der Gitarre ist Alex Jønsson aus Kopenhagen, mit dem sie auch das Album aufgenommen hat (im Studio wurden die beiden noch von einem Streichtrio und Backing-Sängern unterstützt).
Einen guten Eindruck von dem, was einen erwartet, vermittelt auch das Musikvideo zum mit großer Ruhe und Geduld aufgebauten Titeltrack:
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To Hell with Poverty