7. The Day Before You Came (727, 37, 1) [Single, 1982]
Einmal sei es mir gestattet: Zu niedrig!:) ABBAs letzte Aufnahme war ein künstlerischer Triumph, aber fand zu seiner Zeit nicht die verdiente Anerkennung. Erst im Laufe der folgenden Jahre sollte sich das ändern. Der stoische Beat, der wiederkehrende Hook (der mich immer an Taubengurren erinnert) und Agnethas erzählerischer Tonfall, stimmlich bewusst zurückgenommen, entfalten das Bild eines immergleichen Alltags bis zu jenem Tag der Begegnung, der alles veränderte. Was dann geschah, das lassen die elegischen, immer weiter Raum greifenden Synthsounds und sphärischen Background Vocals erahnen.
PS: „The Day Before You Came“ hat eine starke Fanbase und wurde 7 mal auf #1 gesetzt, 6 mal auf #2 und 4 mal auf #3. Aber ähnlich wie bei „Eagle“ ist das eine Fraktion, kein allgemeiner Konsens, denn in immerhin 20 Listen kam der Titel gar nicht vor.
Benny Andersson about ‚The Day Before You Came‘
6. Take A Chance On Me (732, 47, 2) [The Album, 1977]
Der Kontrast könnte nicht stärker sein. „Take A Chance On Me“ ist einer der größten Erfolge, zum Bersten gefüllt mit Hooks, und der Inbegriff ABBA-esker Unbeschwertheit. Und doch schwingt selbst hier die leise Melancholie mit, von der Benny in dem oben verlinkten Clip spricht.
Ein hauchdünner Vorsprung von nur 5 Punkten. Die nächsten Platzierungen folgen mit deutlichem Abstand.
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