Antwort auf: Umfrage: Die 20 besten Tracks von ABBA

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herr-rossi
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stormy-mondayZwischendurch, beim Mitlesen: Feine Moderation, Rossi.

Oh, danke! :) Und wenn es zumindest der Unterhaltung dient, soll es mir recht sein. Wie man sieht, bieten ABBA noch nach 40 Jahren reichlich Gesprächsstoff, gerade weil sie so waren, wie sie waren – anders! Außenseiter sowohl in ihrer Heimat als an jedem anderen Ort der Welt, angst- und narrenfrei, völlig unironisch eigentlich unvereinbare Ästhetiken und Musiktraditionen verbindend und dabei eine eigene musikalische Sprache entwickelnd und eine eigene Form, Geschichten zu erzählen – art by accident.

THE JOY OF ABBA

Die unterhaltsame BBC-Doku „A Is For ABBA“ von 1993 mit John Peel, die ich neulich verlinkt habe, stand ja noch ganz im Zeichen der amüsierten Verwunderung darüber, dass das Phänomen nicht nur wieder zurück war, sondern dass sich auf einmal (fast) alle einig waren, dass man diese irren Schweden eigentlich doch sehr mag.

Die beste ABBA-Doku überhaupt entstand aber 20 Jahre später, wiederum für die BBC produziert, und nimmt ABBA, ihren radikalen Außenseiterstatus und ihren Beitrag zur Popkultur wirklich ernst und zeigt eindringlich die künstlerische Entwicklung, die Reise in die Dunkelheit.

Liebenswert finde ich ja die Statements von Mikael Wiehe, in den Siebzigern mit der „Hoola Bandoola Band“ die musikalische Antithese zu ABBA, der die dogmatische Haltung der linken schwedischen Jugend der Siebziger selbstironisch kommentiert: „We were the upset generation. We said the right things, we played the right music and we looked the way you should look. And then we had this ABBA-Group, who were the Black Riders, the musicians of evil …“ :)

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