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pipe-bowl
hurleySauber! Das Debüt komplett enthalten. Thumbs up! Ist auch mit weitem Abstand ihr bestes Album… Alben.
jimmydeanich sehe ja „white light/white heat“ vorn…. wegen des höheren lärmanteils…
gipettoHabe gestern im Auto nochmal Loaded gehört. Die Platte ist und bleibt mir egal. Wenn ich The Velvet Underground auflege, möchte ich nichts derartig musikalisch konventionelles hören. Diese Art von „Rockmusik“ haben etliche andere besser gemacht.
lysolSehe ich genauso. Die beiden ersten Alben zählen.Von Velvet Underground erwarte ich Lärm/Avantgarde/Cale und durchaus auch Nico als Chanteuse. Was ich nicht erwarte ist konventionelles Songwriterzeugs und Reed‘sche Quasi-Alleingänge.
snowball-jackson„Loaded“ und auch „Velvet Underground“ haben einige gute Aufnahmen aber beide Alben sind schon deutlich mediokrer als die Banane und „White Light…“
Das hört ja gar nicht mehr auf. Da muss jetzt mal ein Gegenpol her, auch auf die „Gefahr“ hin, dass ich damit ganz alleine stehe. Die Aussagen beantworte ich mit einem klaren nein, nein, nein, nein und nochmals nein. „The Velvet Underground“ > „Loaded“ > „The Velvet Underground & Nico“ > „White light / White heat“. Der Aussage, dass das Debüt-Album eines der einflussreichsten Alben sei, würde ich allerdings zustimmen.
Mein Senf: VU auf die Zeit mit John Cale zu reduzieren, greift zu kurz. Die ersten drei Alben haben jeweils einen ganz eigenen Spin. Das majestätisch-teutonische Element der ersten Platte wurde auf White Light/White Heat genau dadurch ersetzt: durch weißen Lärm und weißer Hitze. Eine Band kurz vor der Kernschmelze (and beyond). Danach strahlte Cale dann woanders weiter. Aber trotzdem liegt der darauf folgenden Sanftheit der dritten LP auch Provokantes zugrunde. Wurde jemals so sanft und zart von Jesus (=Heroin) gesungen? War nicht entsprechend die erste/zweite VU für die erste Spacemen 3 (Sound Of Confusion) das, was die dritte VU für die zweite Spacemen 3 (The Perfect Prescription) war? Ich habe es immer als zwei Seiten der gleichen Medaille begriffen. Die dritte VU-LP ist auch genauso einflussreich gewesen wie die ersten beiden. Heerscharen von Bands (von Galaxy 500 über Dream Syndicate, Yo La Tengo oder den Tindersticks) haben die Sanftheit aufgegriffen, vielleicht weil sie wussten, dass ihr eine Ungeheuerlichkeit innewohnt. Die Ungeheuerlichkeit, sich so weich in Drogen zu betten, bis man nichts mehr spürt. Momente der emotionalen Stase, der Wunsch, am rechten Platz zu sein, ohne Entwicklung, ohne Wollen. Hölle und Himmel zugleich.
Auch „1969“, die Live-Doppel-LP von der Tour nach Cales Ausstieg, ist absolut gleichwertig mit allem, was VU mit Cale produziert haben. Was die da auf What Goes On an 9-minütigem Rock‘n‘Roll-Feuerwerk abbrennen, muss man erlebt haben, um es zu glauben. Kein Track ist tiefer in den Ozean hinabgestiegen als die Ocean-Version auf „1969“. Man könnte jeden Studiotrack von VU durch die Live-Version auf „1969“ austauschen, und es wäre mindestens gleichwertig.
Und die Nachklapps VU und Another View enthalten noch dermaßen viele herausragende Tracks, ich würde zumindest VU auch in die Reihe der Großwerke einreihen. Another View fällt schon insgesamt ab, aber Hey Mr. Rain ist hier drauf, und das ist mit Cale und hätte auf jeder der ersten beiden LPs ebenbürtig Platz nehmen dürfen.
Über Loaded können sich andere unterhalten. Nichts gegen Brother Doug, der auf „1969“ ein tolles Bandmitglied ist, aber ansonsten geht es mir wie @gipetto: Das löst nichts in mir aus. Auch Sweet Jane nicht (bzw. auf „1969“ ist es viel besser).