Antwort auf: Listen To This! – Meine Favoriten II

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was
You can call me "Sam"

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und noch was von der alten Seite:

The Hollies – Clarke, Hicks & Nash Years (The Complete Hollies April 1963 – October 1968)
6 CD Box (EMI Records 50999096242 1)

Die Hollies wurden ziemlich lange von mir stiefmütterlich behandelt. Zwar tauchte schon mal der ein oder andere Titel auf einem Sampler auf, natürlich kannte ich „Long Cool Woman“, man hatte mir aber erzählt, daß dies eigentlich ein eher untypischer Song der Band wäre. Und was ich sonst noch so im Radio zu hören bekam, lag alles nicht so sehr auf meiner damals angesagten Richtung. Das änderte sich auch dann nicht, als ich Crosby, Stills, Nash & Young kennenlernte. Zwar bekam ich mit, das Graham Nash mal bei den Hollies war, aber die Solosachen anderer Mitglieder der Sing- und Gitarrengemeinschaft waren zunächst viel wichtiger.

Dann gab es tatsächlich mal einen Singlekauf. „Daddy Don´t Mind“ von 1976 fand ich sehr gut.
Noch viel später wagte ich mich an eine Greatest Hits Compilation, die mich schon damals erstaunt aufhorchen ließ.Nicht wenige der dort versammelten A Seiten gefielen mir sehr gut.

Als es dann in den letzten Wochen vor der Sommerpause bei stonefm recht häufig auch mal ältere, nicht so bekannte Hollies Stücke zu hören gab, wuchs mein wunsch, mich mit dieser Gruppe auch mal näher zu befassen.

Ich entschied mich nach längerem hin- und Her für diese CD Box, die sich zeitlich auf die Jahre bis Oktober 1968 beschränkt.
Wobei gerade dieses Wort fehl am Platze ist. Auf sechs gut gefüllten CDs geht es chronologisch durch das Schaffen der Band.
Folgende Original Langspielplatten sind hier vollständig enthalten:
Stay With The Hollies, 1964
In The Hollies Style, 1964
Hollies, 1965
Would You Believe?, 1966
For Certainly Because, 1966
Evolution, 1967
Butterfly, 1967

Außerdem die damals separat erschienenen Single A & B Seiten, übrigens auch solche, die auf der dazugehörigen LP in anderer Mischung enthalten waren. Darüber hinaus gibt es noch Stücke, die nur auf EPs erschienen. Rarities, wie Singles in anderen Sprachen, Beiträge, die nur auf Sampler erschien und alternative  Abmischungen sind auch dabei.
Als abschließenden Höhepunkt dann noch 8 Titel eines Konzertes, welches die Gruppe am 24. Mai 1968 im Lewisham Odeon gab.

Die sechs CDs kommen in mehrfach aufklappbarer dicker CD Hülle. Das 12 seitige Booklet bringt neben der Auflistung aller Singles, EPs und LPs noch ein mehrseitiges Interview mit Graham Nash. Und, was ungleich wichtiger ist: Aufnahmedaten zu den enthaltenen Stücken.

Mein Fazit: Besser kann man diese frühen Jahre der Band wohl kaum präsentieren. Gerade auf B Seiten zeigen die Hollies eine musikalische Bandbreite, die die einzelnen Hits nur erahnen lassen.

Und was ich ebenfalls noch nicht vorher wusste: viele der ganz frühen Aufnahmen tragen die Komponistenangabe „L.Ransford“. Dahinter verbergen sich ebenfalls die Herren Clarke, Hicks & Nash.

Wer sich also mal die „Mühe“ machen möchte, diese Gruppe mal etwas genauer kennen zu lernen, dem sei diese Box sehr empfohlen.