Antwort auf: Listen To This! – Meine Favoriten II

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You can call me "Sam"

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Genesis – A Trick Of The Tail, 1976 , Deutsche Pressung LP (The Famous Chrysalis Label  6369 974)

Gekauft 1978 im damaligen   Nienburger Plattenladen „Bernd Meyer“, noch ganz im Eindruck  des Konzertes in Hannover. Es war mein zweites  Genesis Album in der Sammlung und trug in meinem ersten  Register,  die Nummer 50.
Bekannt war mir das Album  aber schon seit den Erscheinungsjahr 1976.

Mein Einstieg  bei Genesis war ja 1974  „Genesis Live“ gewesen, die ich mir kaufte, weil mich Berichte in der Bravo und anderen Zeitschriften(Pop, Popfoto) sehr neugierig gemacht haben.  Ich hatte  auch das ein oder andere Poster in meinem Zimmer hängen .
Und seit dem verfolgte ich das Geschehen der Gruppe genauer.
Ich erinnere mich noch ziemlich genau an einem Abend in der Jugenddisco im Fresenhof, wo wir uns zu Klassenkameraden meines Kumpels  an den Tisch setzten. Einer von ihnen hatte das Plattencover  mitgebracht und es wurde dort sehr leidenschaftlich über das Cover,, über die Texte und die möglicherweise verborgene Botschaft  diskutiert, die da vielleicht dahinter stecken könnte.  Natürlich  ging es auch um die Musik und die schlichte Tatsache, dass es Phil Collins so gut gelungen war, die Rolle des Sängers zu übernehmen und wie ähnlich er doch Peter Gabriel in der Stimmlage war.

Mir gefiel das Album, welches ich dann komplett bei Freunden  zu hören bekam  gleich von Anfang an gut. Selber legte ich es mir aber damals  aber noch nicht zu. Hatte aber vor, es irgendwann zu tun.  Deshalb nahm ich es auch nicht auf, und genoss das Hören immer dann besonders, wenn es irgendwer  von unserer damaligen Clique zu Hause oder bei Feten in einem unserer , selbst gestalteten   Kellerräumen auflegte.
Aufgenommen habe ich dann aber die „Seconds Out“ , die 1977 erschien. Und die begeisterte mich dann auch total. Mir gefiel, was mir auch heute immer noch an Liveaufnahmen flasht, die langen veränderten Parts zu den Studioaufnahnen, die Improvisationen, die Ansagen, das Vorstellen der Band und der Crew – auf dem Doppelalbum ist das  alles  sehr gut festgehalten.

Dann kamen Genesis innerhalb der „…and there were three“ Tour auch nach Hannover.  Die Plakate dazu hingen in der ganzen Stadt und wir planten dann zu dritt oder zu viert, ganz genau weiß ich das nicht mehr, daran teil zu nehmen.
Wir fuhren mit der Bahn dorthin  und es war  für mich das erste Konzert in dieser Größenordnung.  In der Messehalle, ich glaube zumindest mich daran zu erinnern, dass es die Halle war,  trafen wir dann noch andere Bekannte aus Nienburg.
In der Annahme, vorne den besten Platz zum Sehen zu ergattern, setzten wir uns ganz in die Nähe der Boxentürme  auf der rechten Seite.
Da wir relativ früh da waren konnten wir auch gut sehen, wer dann zum Soundcheck auf die Bühne kam. Aber beim ersten Ton aus der Anlage  zogen wir es doch vor, uns ein klein wenig nach hinten zu setzen.   Der harte Steinfußboden war nicht sonderlich bequem, aber  mit unseren Parkas und Jacken als Unterlage  war es auszuhalten.

Wir hatten ja aufgrund von  „Seconds Out“ ja schon alle so unseren Erwartungen und  ich  habe ich dieses Konzert als sehr positiv in Erinnerung behalten. wir bedauerten lediglich ,wegen dem letzten Zug, der nach Nienburg zurück fuhr, schon ein wenig früher gehen zu müssen.  Beim Weggehen hörten wir noch lange die Takte von „I Know What I Like“, bis wir dann in die Straßenbahn  stiegen, die uns zum Bahnhof brachte.

Innerhalb der nächsten Tage  suchte ich dann den  damals  einzigen richtigen Nienburger Plattenladen auf und es kam zum Kauf von „A Trick Of The Tail “

Zum Album aus meiner Sicht heute:
Eines meiner liebsten Genesis Alben und den Werken mit Gabriel auf jeden Fall ebenbürtig. Das Album hat seine Magie, seine ganz besondere Stimmung, die ich beim Hören und Betrachten des Covers empfinde, bis heute beibehalten.

An mache Songs e knüpfe ich auch ganz besondere Erinnerungen. So hat mir z.B „Entangled“ in ganz beschissenen Phasen meines Lebens sehr viel Halt und Trost gegeben.

Das Album ist ein treuer Begleiter über die Jahre geblieben und es befindet sich noch immer als deutsche Pressung der Phonogramm in der Sammlung.
Die Bezeichnungen „Meisterwerk“ oder „Inselalbum“ nenne ich jetzt nicht. Sie sind zu oberflächlich, um das zu beschreiben, was mir die Platte bedeutet.