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Glut unter Asche (Peyton Place),Regie: Mark Robson, USA 1957
Sehr beeindruckende Story zweier Freundinnen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten (Diane Varsi,Hope Lange), die in einer, nach Außen hin, bieder und sauber wirkenden Kleinstadt der USA in den 40er Jahren mit den Schattenseiten dieser falschen Moral konfrontiert werden: Ehebruch, eheliche Gewalt, sexueller Mißbrauch von Minderjährigen, uneheliche Schwangerschaft, Abtreibung, Bigoterie, Trunksucht…….
Besonders stark empfand ich Lana Turner in der Rolle der berechnenden, völlig gefühlskalten Mutter, die ihrer Tochter das Scheitern ihrer Ehe verheimlicht.
In 157 Minuten wird das alles, teils von herrlichen Landschaftsbildern begleitet, sehr ausführlich geschildert.
auf die Story will ich gar nicht näher eingehen.
Nur hat dieser Film mit seiner schonungslosen Darstellung von Tabuthemen entscheidend dazu beigetragen, dass auch andere Regisseure es wagten, sowas aufzugreifen. Schon deshalb ein wichtiger Film. Aber ich fühlte mich gestern, trotz der Länge, fast durchweg gut unterhalten.
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