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heute:
1911 Strawinsky – Pétrouchka (Schwed. SO, Mäkälä, Baerwaldhallen Jan.20, Dlf K 11.03.20)
1912 Schönberg – Pierrot lunaire op. 21 (Sun, de la Calle, Kam, Kufferath; Hitzacker 01.08.20, Dlf K 07.08.20) *
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* im Sommer’20 zum ersten Mal gehört; nach dem Neustart der Konzerte wurden ja viele Kammerstücke aufgeführt. Ein echter Gewinn, diese im Programm zu hören. Sarah Maria Sun und ihre drei Begleiterinnen sind hier umwerfend.
Die wikipedia-Seite zum Pierrot lunaire ist auch recht interessant… es werden einige Kritiken erwähnt, u.a. auch von Alfred Döblin. Er schrieb zur UA am 16. Oktober 1912 im Choralion-Saal in Berlin über die Musikkritiker:
… Die Herren scheitern eben an der kleinsten Aufgabe. Sobald man sie zu einem selbständigen Urteil zwingt, versagen sie; was nicht im Trott der Konservatoriumsliteratur liegt, die einige von ihnen sicher vorzüglich gelernt haben, bleibt unverstanden. Subalterne Intelligenzen; mit der alleinigen Fähigkeit zur Pensionsberechtigung. Theoretisch ist diese Musik unangreifbar. Bleibt Schönberg. Ich habe ihn zum ersten Mal gehört. Hördauer vierzig Minuten, zu wundervollen Texten des Albert Giraud. Sie fesselt ungemein, diese Musik; es sind Klänge, Bewegungen drin, wie ich sie noch nicht gehört habe; bei manchen Liedern hatte ich den Eindruck, dass sie nur so komponiert werden können.“ (wiki/Pierrot lunaire)
für 1913 kann’s nur „Sacre“ geben … hier habe ich leider nur einen Teil des im Babelsberger Archiv wiederentdeckten Mitschnitts von 1973 (RSB unter Jansons in der Volksbühne). In der Gedenksendung für Mariss Jansons wurden nur so. 15min gesendet, aber die sind toll.
Nun noch in voller Länge von CD: NY Phil, Bernstein, 1958
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