Antwort auf: Wörter und Unwörter – Der gepflegte Stilistik-Thread

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latho
No pretty face

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nicht_vom_forum
Wobei die Ästhetik ja eigentlich nie wirklich weg war. Um bei den Filmen zu bleiben, spannt sich ja eine direkte Linie von Blade Runner über Terminator 1/2 (Aliens eigentlich auch), Demolition Man und die Matrix-Filme bis in die Gegenwart. Nicht zu vergessen, dass gefühlt die halbe Filmographie von Keanu Reeves aus Cyberpunk besteht.

Ja, da ist so wie mit Scotts Alien – da war die Bildsprache so mächtig, dass sie das Genre Horror/SF bis heute prägen. Alien ist meines Wissens auch ein Film, der im Gegensatz zu anderen Blockbustern der Zeit nicht als „alt“ gesehen wird.

fevers-and-mirrorsKann mich an keine Zeit erinnern, in der der Begriff nicht geläufig war, zurück bis ins Mainstream-Deutschland der 80er. Wobei es da hauptsächlich die Filme waren, die die Masse erreichten (Scotts „Blade Runner“, Camerons „The Terminator“ – millionenfach als VHS ausgeliehen) und den Begriff stets im Schlepptau hatten. CP-Comics und -Romane hingegen waren zumindest damals klar Nische.
In den 90ern vernahm ich den Begriff komischerweise deutlich seltener bei bspw. „The Matrix“, mag aber auf Zufall gewesen sein.

Das mit der Nische ist auch logisch – Filme und später Computerspiele (gab’s nicht von Cyberpunk noch andere Spiele? Antwort gleich danach: nein, aber Unmengen andere) sind einfach die massenwirksameren Medien.
Und in dem Maß wie die Computertechnik fortschritt, mussten auch die Phantasien dazu fortschreiten – deswegen ist es bei Matrix schon nicht mehr eine bunte, abstrakte Welt, in der man sich im Netz bewegt, sondern eine absolute Realität.

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