Antwort auf: Jack DeJohnette

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vorgarten

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kurzes nebengleis: warren, purcell und dejohnette nehmen 1982 in carla bleys & michael mantlers studio in woodstock noch für japo dieses album auf, mit der warren-komposition vom letzten special-edition-album als opener. nicht schlecht, das ganze, aber doch auch merkwürdig: als wäre warren mit seiner ausgestellten rolle in der dejohnette-band unzufrieden gewesen, holt er sich nun doch ein harmonieinstrument dazu, die gitarre von john scofield, dieser mit bereits beeindruckender discografie (die bei enja anfing?), außerdem setzt sich dejohnette auch hier wieder ans klavier. und neben dem stark aufdrehenden purcell (den habe ich wirklich bislang unterschätzt) spielt hier noch der meister der postmodernen posaune, ray anderson, auf. es wird also dicht, heiß, voll und krachig im klangbild, irgendwie viel mehr 1970er als das konzentrierte feuer der special edition. vielleicht kein wunder, dass warren danach noch eine absurde fusion-band mit scofield UND mike stern ins leben rief, die nie aufgenommen hat und von der noch nicht mal der name herauszufinden ist, um dann für jahrzehnte, als klinikarzt, dem musikbusiness den rücken zu kehren. in der special edition übernimmt daraufhin rufus reid den posten.

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