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Danke für den schönen Rückblick, gypsy. Es freut mich sehr, dass das Luke-Stewart-Album hier einige Hörer gefunden hat (in dem Zusammenhang: Wie gefallen dir das zweite, „Who Sent You?“, und dritte, „Circuit City“, Irreversible-Entanglements-Album, auch wenn Letzteres natürlich unter Solo-Nom-de-Guerre firmiert?). Astral Spirits wurden, als das Label 2014 an den Start ging, ein, zwei Jahre lang sehr ausführlich in der „Wire“ in den Fokus genommen, seitdem bekommen sie leider tatsächlich viel zu wenig Aufmerksamkeit. Neben dem Exposure Quinet und Chicago Underground gefielen mir dieses Jahr noch die Alben vom Brandon Seabrook Trio und Karl Evangelista sehr gut. International Anthem wurden wiederum eine Zeit lang wohl etwas zu sehr gehypt, aber selten mit den Releases, die ich herausragend fand – das Mazurek/Exploding-Album lief ja dieses Jahr leider unter dem Radar der meisten Zeitschriften. Navarro & Holmes waren für mich auch recht interessant, auch wenn ihre LP eher erratisch war. Von Shipp finde ich noch das Album mit Daniel Carter (für den ich, insbesondere durch einige New Yorker Konzerte im letzten Jahr angefeuert, eine große Obsession entwickeln könnte, wenn er nur viel mehr veröffentlichen wurde), William Parker und Gerald Cleaver erwähnenswert. Und das Trio mit Nate Wooley und Whit Dickey, unter dessen Namen das Album, „Morph“, auch erschien. Danke für die Erwähnung von Elina Duni, auf die neue Veröffentlichung freue ich mich sehr!
Bei deiner Liste der Archiv-Veröffentlichungen merke ich, dass ich in der Sam-Rivers-Reihe von NoBusiness nun wieder eine CD hinterherhinke. Die drei für mich wichtigstens Wiederveröffentlichungen in diesem Jahr waren Alben, die ich schon kannte, nun aber endlich in angemessener Form aufs Neue entdecken konnte: die erweiterte Edition von „Duo Exchange“, das Black-Unity-Trio-Album und die das komplette Yale-Konzert von Pullen & Graves. Das ist natürlich nur die Spitze, demnächst hier noch mal etwas mehr dazu.
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A Kiss in the Dreamhouse