Antwort auf: 13.12.2020

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wolfgang-doebeling
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KICKS ON 45 & 33

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@ Stormy Monday
Dein Erlebnis lag dann einige Jahre nach dem Quasi-Gig, ohne den Druck eines Recording-Truck mit diversen Technikern vor dem Venue, ohne 4 Mikrophone, ohne lange Soundchecks, ohne meine Omnipräsenz. Solche Konzerte gab es natürlich auch, aber es gab auch die anderen, die jede Menge Nerven kosteten, hart am Abgrund entlangschlingerten und manchmal darüber hinaus. Allein die verkrachten Existenzen abzuwimmeln und von Townes fernzuhalten, die sich nach seinen Auftritten von ihm Ratschläge darüber erhofften wie am besten aus dem Leben zu scheiden sei, war nicht leicht. „Rain On A Conga Drum“ hätte übrigens locker eine Doppel-LP abgeworfen (118 Minuten brutto, ca. 110 Minuten netto), aber Jeanene Van Zandt erwirkte Änderungen bei der Songauswahl. So wollte sie nicht, dass „Marie“ zur Uraufführung kommt, weil sie dafür höhere Down Payments vom Publisher erwartete. Townes spielte „Marie“ trotzdem (immer erschütternd, aber nie mehr als an diesem Abend), doch gelang es ihr mit juristischen Winkelzügen, die Veröffentlichung damals zu verhindern.

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