Antwort auf: Big Star – #1 Record

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pipe-bowl
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Cookie Pusher

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jesseblueNatürlich bewerte ich immer bei einem Song oder auch Album die Eigenschaft, welche beim Hören erzeugt wird. Du kannst es Gefallen, Empfinden, Gefühl,… nennen. Wie soll eine gefühlsfremde Bewertung funktionieren? Nach welchen Kriterien soll dann bewertet werden?

jesseblueDie Musik an sich funktioniert nur in Bezug auf uns. Sonst würden wir alle zu den gleichen Bewertungen kommen, wenn nur Musik an sich (objektiv), aber nicht was sie beim Hören anrichtet (subjektiv), bewertet werden würde.
Oder was meinst du genau mit „Musik an sich“? Ob dir der Text gefällt? Die Melodie? Harmonie? Interpretation? Aber genau diese Bewertungsart bedient sich bei deinen eigenen definierten Maßstäben. Runtergebrochen also, ob dir etwas gefällt oder nicht. Und dann sind wir ganz schnell bei Emotionen.
Sterne sind auch nur eine süße Variante, etwas auf die Schnelle zu beschreiben/einzustufen. Wer meint, über Sterne Musik sinnhaft zu kategorisieren liegt aber falsch. Deswegen versteh ich es, dass ein Album dennoch ein 5er sein kann, auch wenn die einzelnen Songs rechnerisch zusammen auf ein anderes Ergebnis kommen.

Dem stimme ich zu einhundert Prozent zu. Und deshalb wird der Gesamtbewertung eines Albums bei mir auch nie eine ausschließlich mathematische Methode zugrunde liegen. Ein Album, bei dem ich einen Track mit ***** bewerte und die restlichen sagen wir neun Tracks mit ****1/2, wäre bei mir mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit aufgrund meiner Begeisterung für dieses Werk ein Fünf-Sterner. Da könnten womöglich sogar ein bis zwei ****-er dabei sein. Da würde ich mich im Zweifel auch von meinem Gefühl leiten lassen, bevor ich kategorisch sage, der Durchschnitt liegt jetzt bei 4,45, also muss ich das Album abwerten.

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