Antwort auf: Big Star – #1 Record

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jesseblue
emotionsloser neukunde.

Registriert seit: 14.01.2020

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mozza

jesseblueNatürlich bewerte ich immer bei einem Song oder auch Album die Eigenschaft, welche beim Hören erzeugt wird. Du kannst es Gefallen, Empfinden, Gefühl,… nennen. Wie soll eine gefühlsfremde Bewertung funktionieren? Nach welchen Kriterien soll dann bewertet werden? Ui, der benutze Akkord ist ein Fingerbrecher auf der Gitarre, deswegen geb ich dem Stück 5 Sterne. Auch wenn der Akkord für mich doof klingt.

Natürlich werden Gedanken, Emotionen, Assoziationen beim Hören von Alben und einzelnen Songs hervorgerufen, das ist doch klar. Ich versuche aber schon, die Musik an sich zu bewerten und nicht meine Befindlichkeit, die sich daraus ergibt zu sehr miteinzubeziehen. Dass die Grenzen nicht klar sind, liegt in der Natur der Sache.

Die Musik an sich funktioniert nur in Bezug auf uns. Sonst würden wir alle zu den gleichen Bewertungen kommen, wenn nur Musik an sich (objektiv), aber nicht was sie beim Hören anrichtet (subjektiv), bewertet werden würde.

Oder was meinst du genau mit „Musik an sich“? Ob dir der Text gefällt? Die Melodie? Harmonie? Interpretation? Aber genau diese Bewertungsart bedient sich bei deinen eigenen definierten Maßstäben. Runtergebrochen also, ob dir etwas gefällt oder nicht. Und dann sind wir ganz schnell bei Emotionen.

Sterne sind auch nur eine süße Variante, etwas auf die Schnelle zu beschreiben/einzustufen. Wer meint, über Sterne Musik sinnhaft zu kategorisieren liegt aber falsch. Deswegen versteh ich es, dass ein Album dennoch ein 5er sein kann, auch wenn die einzelnen Songs rechnerisch zusammen auf ein anderes Ergebnis kommen.

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